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WAZ: Ein guter Ruf ist auch Geld wert. Kommentar von Sabine Brendel

Geschrieben am 08-04-2010

Essen (ots) - Wir wollen Kleidung, am besten viel für wenig Geld.
Den Preis dafür zahlen auch Arbeiter in Billigstlohnländern wie
Bangladesch. Das kleine Nachbarland Indiens, in dem das monatliche
Pro-Kopf-Einkommen nicht einmal 40 Euro beträgt, lebt vor allem vom
Textilien-Export.

Wäre unsere Gier nach Billigklamotten geringer, gäbe es in
Bangladesch wohl weniger Arbeit. Doch wir müssen uns die Frage
stellen, ob bessere Arbeitsbedingungen in Entwicklungsländern nicht
ein paar Euro mehr pro Kleidungsstück wert sind.

Und deutsche Handelsfirmen müssen sich fragen, ob es nicht
wirtschaftlich unsinnig ist, mit sozialer Verantwortung zu werben,
wenn sie wegen mieser Arbeitsbedingungen bei Zulieferern in die
Kritik geraten und so ihren Ruf gefährden. Wer in Bangladesch Ware
kauft, weiß: Dort werden Mindeststandards unterlaufen, der Druck vom
Weltmarkt ist schließlich groß. Eine Firma kann aus Betriebsinteresse
eines tun: Arbeitsbedingungen bei Zulieferern regelmäßig
kontrollieren, Missstände veröffentlichen und vor allem beseitigen.
Das wäre eine soziale Verantwortung, die sich auch an den Kassen in
Deutschland auszahlt.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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