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Neue OZ: Kommentar zur EZB und die Eurozone

Geschrieben am 08-04-2010

Osnabrück (ots) - Farbe bekennen

Politisch unabhängig soll sie sein, und vor allem dem Geldwert
verpflichtet. Doch gestern hat die Europäische Zentralbank (EZB)
demonstriert, wie sehr sie ein Teil des Krisenmanagements zur Rettung
der Eurozone geworden ist.

Dabei sind EZB-Präsident Jean-Claude Trichet und seine Mitstreiter
mit ihrem Latein am Ende. Ihre Feststellung, Griechenland sei weit
von einer Staatspleite entfernt, überzeugt nicht. Wie es in
Wirklichkeit aussieht, lässt sich eher daran ermessen, dass Athen für
kurzfristige Staatsanleihen das 20-Fache der sonst in Europa üblichen
Zinsen zahlen muss.

Der Notfallplan zur Griechenland-Hilfe, den Europas Staats- und
Regierungschefs Ende März zwar beschlossen, aber bisher aus
naheliegenden Gründen nicht konkretisiert haben, wird nun wohl in die
Tat umgesetzt werden müssen. Man mag die Spekulation gegen das
schwache Eurozonen-Mitglied Griechenland noch so verteufeln, doch
letztlich ist sie es, die Politiker in allen Hauptstädten der
Währungsunion jetzt dazu zwingt, Farbe zu bekennen.

Was das aus deutscher Sicht bedeutet, zeigt sich am Bestreben
Angela Merkels, den Internationalen Währungsfonds mit ins Boot zu
nehmen. So will die Kanzlerin die finanziellen Belastungen für
deutsche Steuerzahler und Wähler verringern. Doch wichtiger wäre es,
bei allem Streben nach Haushaltskonsolidierung auf einen
gleichgerichteten Kurs in Europa zu achten.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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