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Rheinische Post: Problem-Region

Geschrieben am 08-04-2010

Düsseldorf (ots) - Der blutige Umsturz in Kirgistan wirft ein
Schlaglicht auf eine Region, die im Westen für gewöhnlich kaum
Beachtung findet: Zentralasien. Die ehemaligen Sowjetrepubliken
Kasachstan, Kirgistan, Turkmenistan, Tadschikistan und Usbekistan
haben einiges gemeinsam. Sie werden autoritär regiert, Korruption und
Vetternwirtschaft blühen. Die Opposition wird unterdrückt,
Menschenrechte werden missachtet. Mit Ausnahme von Kasachstan, das
vom Ölboom profitierte, sind diese Länder seit dem Ende der
Sowjetunion wirtschaftlich nicht vorangekommen. Die Masse der
Bevölkerung ist verarmt.
Bislang aber hat sich der Westen wenig für diese Probleme
interessiert. Die USA unterstützen die autoritären Herrscher ebenso
wie Russland. Die Frage ist nur, wie lange das noch funktioniert.
Kirgistan steht exemplarisch für alle: Das Machtsystem wird auf einen
Herrscher zugeschnitten. Selbst ein Umsturz wie die Tulpenrevolution
2005 führt nur dazu, dass rasch ähnliche Strukturen wieder aufgebaut
werden. Auch die jetzige Revolution wird den Kirgisen wenig Neues
bringen. Die meisten Vertreter der siegreichen Opposition gehörten
schon einmal zu einer Führung, die wegen Korruption und
Missmanagement aus dem Amt gejagt wurde.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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