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Rheinische Post: Der Lohn der Ärzte

Geschrieben am 17-08-2006

Düsseldorf (ots) - von Stefan Reker

Wer als Patient im Krankenhaus liegt, sollte die behandelnden
Ärzte und Krankenpfleger gelegentlich mal nach ihren Arbeitszeiten
und Gehältern fragen. Die Prognose sei gewagt: Der Patient wäre
verblüfft und spontan für eine satte Gehaltserhöhung. Denn es ist
beschämend, wie schlecht wir in Deutschland die Leute bezahlen, von
deren Leistungen wir existenziell abhängig sind.
Dies gilt auch nach dem vermeintlich üppigen Tarifabschluss für die
Krankenhaus-Ärzte mit bis zu 13 Prozent Lohnzuwachs. Dass dahinter
höchste Verantwortung, strapaziöser Schichtbetrieb und bis zu 24
Stunden Dauer-Dienst stehen, bleibt oft unbeachtet ganz abgesehen
davon, dass ein guter Arzt sowieso nicht auf die Uhr schaut, wenn er
einen Patienten vor sich hat. Die Arbeitgeber haben diese Berufsethik
in den vergangenen Jahren sehr ausgenutzt.
Als dann auch noch das EU-Urteil zum Verbot überlanger Arbeitszeiten
so umgesetzt wurde, dass es unter dem Strich sogar zu
Verschlechterungen führte, war für die Klinikärzte das Maß voll. Das
erklärt auch ihre hohe Streikbereitschaft. Es entschuldigt allerdings
nicht, dass bei den Streiks in einigen Fällen die Grenzen des
Verantwortbaren zu Lasten schwerkranker Patienten überschritten
wurden.
bericht: Die Details der Einigung, Seite A4

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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Telefon: (0211) 505-2303


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