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Landeszeitung Lüneburg: Landeszeitung Lüneburg: Korruption bis in höchste Ebenen - Pedro Matías Arrazola, Stipendiat der Stiftung fÏr politisch Verfolgte, über die Macht der Drogenbosse in Mexiko

Geschrieben am 31-03-2010

Lüneburg (ots) - Mexiko gilt als eines der gefährlichsten Länder
der Welt für Journalisten. Seit 2000 wurden mehr als 40 Reporter
getötet. Kritische Autoren werden unter Druck gesetzt, Sie selbst
erlebten eine brutale Entführung. Bleibt die Entwicklung der
Pressefreiheit in Mexiko ein Traum?

Pedro Matías Arrazola: Ja, Mexiko ist das zweit gefährlichste
Land der Welt und das gefährlichste Lateinamerikas. Die Angaben über
die Opferzahlen variieren, aber die Kommission für Menschenrechte in
Mexiko hat dokumentiert, dass von 2000 bis 2009 genau 58 Journalisten
ermordet wurden; im Januar dieses Jahres gab es drei weitere Morde.

Das heißt, Pressefreiheit ist eher Traum als Realität?

Matías Arrazola: Es gibt natürlich Gesetze, die die
Pressefreiheit garantieren. Und es gibt auch einige Medien, die
Pressefreiheit praktizieren -- zum Beispiel Radiosender der indigenen
Bevölkerung, oder im Internet. Viele Medien arbeiten am Rande der
Legalität, sie bemühen sich jedoch, um rechtliche Anerkennung.
Insgesamt gesehen ist die Pressefreiheit tatsächlich sehr
eingeschränkt.

Gibt es eine Zensur?

Matías Arrazola: Zensur und Auto-Zensur sind an der Tagesordnung.
Aber es gibt einige Autoren, die sich dennoch trauen, die Wahrheit zu
sagen.
Zum Beispiel wie Sie und Ihre Kollegen von ,,Proceso", dem Pendant
zum deutschen ,,Spiegel"?

Matías Arrazola: Ja, dieses Magazin ist finanziell unabhängig,
weil die Anzeigen nicht -- wie sonst üblich in Mexiko -- vom Staat
kommen. Das ist ein Vorteil. Doch bei kritischen Berichten werden
diese Journalisten häufig unter Druck gesetzt. Eingangs nannte ich
die Zahlen der Ermordeten, aber die Zahl derjenigen, die bedroht,
entführt, vergewaltigt oder gekündigt werden, ist wesentlich höher.
So arbeitet der Staat in Mexiko.

Viele Firmen sind Staatsunternehmen, wo kommen dann ,,reine"
Anzeigen her?

Matías Arrazola: Zum Beispiel von Universitäten oder einigen
privaten Firmen, sodass es für Proceso möglich ist, weiter zu
existieren. Dennoch möchte die Regierung, dass die Zeitschrift
verschwindet und übt Druck aus, auch auf diejenigen, die das Magazin
kaufen.

Gibt es die Zeitschrift am Kiosk oder nur per Abo?

Matías Arrazola: Überall. Es gibt aber auch Aktionen, um den
Verkauf zu behindern. Ich arbeite auch für eine Zeitung in der Region
von Oaxaca, sie heißt NOTICIAS (Nachrichten), und gilt als kritische
Stimme in Oaxaca. Diese Zeitung wurde besetzt, 30 Mitarbeiter
entführt und erst nach einem Monat wieder freigelassen. Das war 2005.
Da musste die interamerikanische Kommission für Menschenrechte
intervenieren. Diese hatte dem Staat Mexiko auferlegt, allen 160
Mitarbeitern Sicherheit zu gewährleisten. Das war die offizielle
Version, sie wurde aber nie wirklich umgesetzt. Ein anderer Fall: Der
Eigentümer eines Radiosenders, für den ich ebenfalls arbeite, wurde
ins Gefängnis gesteckt, um zu verhindern, dass er weiterhin
,,schlechte" Nachrichten verbreitet. Oder ein Beispiel auf nationaler
Ebene: Die Journalistin Carmen Aristegui, eine renommierte
Redakteurin, bekannt für kritische Fragen. Die Regierung hatte den
TV-Sender, für den sie arbeitete, so sehr unter Druck gesetzt, dass
ihr Vertrag nicht verlängert bzw. gekündigt wurde. Ein anderer
Kollege, der der Opposition eine Stimme gegeben hat, musste erleben,
dass seine Radiosendung eingestellt, sein TV-Auftritt gestrichen und
seine Zeitung eingestellt wurde.

Was machen diese Leute jetzt?

Matías Arrazola: Sie haben sich einen neuen Job gesucht, Carmen
zum Beispiel, arbeitet jetzt bei CNN Mexiko.

Präsident Calderón hat 45000 Soldaten ins Land geschickt, um
Korruption und Gewalt einzudämmen, denn seinen eigenen Beamten kann
er nicht mehr trauen. Hat sich die Lage dadurch verbessert?

Matías Arrazola: Nein, es ist sogar schlimmer geworden. Die
Soldaten haben zum Beispiel Aufgaben der Polizei übernommen.
Aufgaben, für die sie gar nicht ausgebildet sind. Seitdem ist die
Zahl der Verstöße gegen die Menschenrechte stark gestiegen. In der
Bevölkerung gibt es eine Polarisation: Die einen sind für die starke
Präsenz der Soldaten, weil sie ihnen Sicherheit vermitteln. Die
anderen aber möchten, dass die Armee abzieht, weil sie mehr schadet
als nutzt.

Dass die Soldaten polizeiliche Aufgaben übernehmen, war doch
Intention der Maßnahme, da die Polizei zu bestechlich war, oder?

Matías Arrazola: Ja, aber die Soldaten sind einfach nicht dafür
ausgebildet, zivile Aufgaben zu übernehmen. Was stimmt, ist, dass die
Polizei korrupt war und ist. Und nicht nur die Polizei.

Wie weit reichen die Verflechtungen der organisierten
Kriminalität?

Matías Arrazola: Korruptionen sind in allen Ebenen der Regierung
zu finden. Das behaupte nicht nur ich, sondern auch Experten, die
sich mit der Drogenproblematik befassen. Die haben herausgefunden,
dass selbst Mitglieder der Calderón-Regierung die Drogenbarone
unterstützen. Es gibt keinen Kampf gegen die Drogenkartelle, Kampf
herrscht nur zwischen den Kartellen selbst. Von 2006 bis heute sind
dadurch 16000 Menschen ums Leben gekommen.

Die Drogenwelt beherrscht die Politik.
Die USA unterstützen Mexiko bei der Verbesserung der öffentlichen
Sicherheit. So fließen über das Merida-Abkommen 1,6 Milliarden
US-Dollar ins Land. Eine lächerliche Summe angesichts der
Milliardengewinne der Drogenbosse?

Matías Arrazola: Man kann es auf zwei Arten interpretieren: Einige
haben gesagt, dass der Drogenhandel eine Gefahr für die Sicherheit
der Vereinigten Staaten von Amerika darstelle, und dass deswegen so
viel Geld bereitgestellt worden ist. In Mexiko wird dadurch
tatsächlich das Militär unterstützt, um gegen die Kartelle
vorzugehen. Aber keine Summe kann groß genug sein, um dieses Problem
aus der Welt zu schaffen. Denn 40 Millionen Menschen in Mexiko sind
arm. Die internationale Wirtschaftskrise hat 3 Millionen Arbeitslose
zusätzlich beschert. Zudem bleibt das Geld derjenigen Mexikaner aus,
die in den USA ihren Job verloren haben. Auch der Tourismus, ein
wichtiges Standbein der mexikanischen Wirtschaft, verzeichnet
Einbußen, nicht zuletzt nach Ausbruch der Schweinegrippe. Mexikos
Ertragslage ist derzeit die niedrigste in ganz Lateinamerika. All das
hat zur Folge, dass viele Menschen durch kriminelle Organisationen
angezogen werden.

Einer UN-Erhebung zufolge haben viele Jugendliche auf die Frage
nach ihrem Berufswunsch ,,Drogendealer" geantwortet -- wie kommt das?

Matías Arrazola: Der Rektor der unabhängigen Universität in Mexiko
hat gesagt, dass, wenn die Sozialpolitik sich nicht ändert, es
soziale Unruhen geben könnte. Es gibt eine neue ,,Klasse, die
sogenannten Ninis, die Weder-Nochs. Gemeint sind diejenigen, die
weder studieren noch Arbeit haben. Sie lassen sich daher von den
Drogendealern leicht ködern.

Was kann die Internationale Gemeinschaft tun, um die Gewaltspirale
in Mexiko zu stoppen?

Matías Arrazola: Das ist sehr schwierig. Mexiko hat sehr viele
Gesichter und sehr viele Prob"leme. Dennoch glaube ich, dass es
besser wird. Man muss die Regierung zwingen, die Gesetze, die sie
haben, auch umzusetzen. Am besten durch Druck von außen. Damit es
nicht mehr vorkommt, dass ein Indigener, der ein Tier tötet, um es zu
essen, zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt wird. Aber ein
Politiker, der sich selber bereichert und gestohlen hat, unbehelligt
bleibt.

Es gibt Berichte über unglaubliche Gewalt, Köpfe von Leichen
werden auf die Straße geworfen, Leichen in Säure aufgelöst. Es
herrscht die Devise ,Plata o Plomo' (Geld oder Kugel)--- wie kann man
unter solchen Verhältnissen leben? Matías Arrazola: Die Mexikaner
sind ein sehr würdevolles Volk, sie lieben ihr Land. Außerdem sind
sie in vielerlei Hinsicht sehr großmütig, lassen sich viel gefallen,
sei es, dass ihnen die Regierung etwas wegnimmt, sei es, dass sie
,,getreten" werden.
Drogenkartelle agieren vor allem im Norden, dort ist das Leben
besonders gefährlich. Warum ziehen die Bürger nicht in den Süden?

Matías Arrazola: Die Kartelle sind bereits im ganzen Land aktiv.
Es gibt quasi zwei Mexikos: Das Mexiko vom Zentrum bis zum Norden und
das Mexiko des Südens. Im Norden gibt es Industrieansiedlungen und
damit Arbeit, aber auch die Drogenwelt. Im Süden hingegen lebt die
indigene Bevölkerung, es gibt keine großen Firmen -- außer dem
VW-Werk in Puebla.

Im Juni gehen Sie zurück in Ihre Heimat. Welchen Einfluss wird Ihr
Aufenthalt hier auf Ihre Arbeit in Mexiko haben?

Matías Arrazola: Das kann man schlecht in Worte fassen. Ich habe
hier eine Menge Kontakte geknüpft. Ich komme aus dem armen Süden.
Dort, wo es eine andere Form von Gewalt gibt, eine politische Gewalt.
Da die Parteien schon 80 Jahre an der Regierung sind, geht es darum,
in diesem Dickicht für soziale Gerechtigkeit zu kämpfen und das will
ich fortsetzen. Ich erinnere an den Volksaufstand von 2006, als sich
die Bevölkerung erhoben hatte gegen die Unterdrückung durch die
Regierung. Bei diesem Konflikt gab es 26 Tote. 500 Menschen wurden
verhaftet, 380 gefoltert, 7 sind vermisst.

Was hat dieser Aufstand bewirkt?

Matías Arrazola: Wenig, denn der Gewinner war der Staat. Die
Regierung sieht einfach nicht, was die Bevölkerung benötigt.
Sind diese Menschen jetzt frustriert und hören auf, zu kämpfen?
Matías Arrazola: Nein, im Gegenteil, sie machen umso couragierter
weiter. Sie haben gelernt, dass derjenige, der Gesicht zeigt, damit
rechnen muss, einzustecken. Die nächsten Aktionen werden anders
organisiert, um derartige Gewaltausbrüche zwischen Volk und Regierung
zu vermeiden.

Waren die Aufständischen überwiegend aus der Bildungsschicht?

Matías Arrazola: Nein, es stand quasi die gesamte Bevölkerung
dahinter. Es hatten sich rund 1 Million Menschen der rund 3 Millionen
Einwohner dieser Region an den Protesten, die 6 Monate dauerten,
beteiligt. Und rund 500000 wollen diese Auseinandersetzung
fortführen. Auch die katholische Kirche hat die Aktionen unterstützt.
Der Oberste Gerichtshof hat nach den Unruhen zwar festgestellt, dass
der Gouverneur von Oaxaca Rechte verletzt hat, aber trotzdem ist
nichts passiert. Er ist nach wie vor Mitglied der Regierung, wird
nicht ins Gefängnis kommen und macht sich sogar lustig darüber.

Welche Zukunft sehen Sie für Mexiko?

Matías Arrazola: Ich bin stolz auf mein Land, ich liebe es, und
ich hoffe auf eine gute Zukunft und darauf, dass die Regierung
sensibler reagiert und die Gewalt weniger wird. Andernfalls wird die
Gewalt eskalieren. Was wiederum zu mehr Rückständigkeit und mehr
Menschenrechtsverletzungen führen würde. Diejenigen, die schon jetzt
leiden, denen wird es dann noch schlechter gehen.

Ist die Lage vergleichbar mit Kolumbien?

Matías Arrazola: Viele sagen, dass wir Kolumbien schon ,,überholt"
haben. Auf jeden Fall ähneln sich die Verhältnisse sehr. Die
Bevölkerung dort ist quasi umzingelt von den Kartellen, der Gewalt
der Regierung, des Militärs und der Polizei. Ganz so schlimm ist es
in Mexiko noch nicht.

Interview: Dietlinde Terjung Übersetzung: Pablo Descalzo

Mit freundlichen Grüßen

Dietlinde Terjung
Nachrichtenredaktion/Politik
Telefon +49 (0)4131-740-283
Fax: +49 (0)4131-740-213
mailto: Dietlinde.Terjung@Landeszeitung.de
http://www.landeszeitung.de

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Originaltext: Landeszeitung Lüneburg
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Pressekontakt:
Landeszeitung Lüneburg
Werner Kolbe
Telefon: +49 (04131) 740-282
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