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Chance ergreifen: Sicherheit und Ausbildung für Haitis Kinder - World Vision warnt vor frühzeitigem Abbruch von Überlebenshilfen - Kinderschutz und Katastrophenvorsorge in allen Bereichen verankern

Geschrieben am 30-03-2010

Friedrichsdorf (ots) - Das internationale Hilfswerk World Vision
spricht sich im Vorfeld der Haiti-Geberkonferenz dafür aus, zum Wohl
der Kinder lebenswichtige Hilfen wie die kostenlose medizinische
Behandlung zu verlängern und die einmalige Chance eines
zukunftsorientieren Neuanfangs für Haiti zu ergreifen. "Die Welt muss
langfristig Haiti zu Seite stehen, um den Kindern eine echte Zukunft
zu geben", betont Christoph Waffenschmidt, Vorstandsvorsitzender von
World Vision Deutschland. "Wir hätten versagt, wenn wir den alten
Zustand wiederherstellen würden."

Nicht nur Zahlen, sondern auch klare inhaltliche Bekenntnisse
sollte die Geberkonferenz bringen. "Dank gemeinsamer Initiativen der
Regierung, der Vereinten Nationen und der Hilfsorganisationen haben
wir weniger als drei Monate nach der Katastrophe schon gute Daten
dazu, was Haiti jetzt braucht und wie man dieses arme Land verändern
muss", so Waffenschmidt. "Die Geber sollten beachten, wie eng beide
Perspektiven zusammengehören. Über den drängenden Bauprojekten darf
man die sozialen Bedürfnisse nicht vergessen. Haiti braucht die
richtige Mischung aus Infrastruktur-Entwicklung, Armutsbekämpfung und
Staatsaufbau von unten." Kritische Punkte aus Sicht von World Vision
seien der Kinderschutz, Ausbildungs- und Einkommensförderung auf
breiter Basis, Agrar- und Landreformen, eine Verankerung der
Katastrophenvorsorge in allen Projekten und erschwingliche,
gemeindenahe Gesundheitsdienste.

Zusammen mit anderen Kinderhilfswerken tritt World Vision dafür
ein, Kinder und Jugendliche an der Planung aktiv zu beteiligen. "Mehr
Sicherheit und eine rasche Rückkehr in die Schule ist den meisten
Kindern am wichtigsten". In den fast 500 Zeltsiedlungen in Port au
Prince gebe es viele Gefahren und wachsende Gesundheitsprobleme. "Das
Leben ohne Obdach und ohne Einkommen hat bei vielen Kindern bereits
eine gefährliche Abwärtsspirale in Gang gesetzt, die wir aufhalten
müssen. Die Regenzeit bringt neue Herausforderungen - mehr Schmutz,
mehr Moskitos, mehr Krankheiten. Es darf nicht passieren, dass Hilfe
aus ökonomischen Erwägungen ausgerechnet dann zurückgefahren wird,
wenn die Kinder sie am nötigsten brauchen." Da viele Familien auf
absehbare Zeit keinen Zugang zu staatlichen Gesundheitsdiensten
haben, setzt World Vision unter anderem mit Unterstützung des
Auswärtigen Amtes mobile Kliniken ein und berät Mütter in
Ernährungsfragen. In Kinderbetreuungszentren werden Kinder
unterrichtet und auch über ihre Rechte aufgeklärt.

Mittel- und langfristige Hilfszusagen, auch Partnerschaften mit
Unternehmen und Bildungsträgern könnten Haitis überwiegend junger
Bevölkerung zu neuen Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten
verhelfen - bei Bauprojekten, Aufforstung, Füllung der Lücken im
Bildungssystem und auch im Tourismus. "Wir bekommen aus der
Bevölkerung viele Anfragen für Trainingsprogramme und Startkredite,
werden diese auch verstärkt in der weiteren Zusammenarbeit zur
Verfügung stellen", so Waffenschmidt.

Details zu den Empfehlungen von World Vision finden Sie in dem
Bericht "Futures in the Balances" unter www.worldvision.de

HINTERGRUND
World Vision Deutschland e.V. ist ein christliches Hilfswerk mit den
Arbeitsschwerpunkten nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit,
humanitäre Hilfe und entwicklungspolitische Anwaltschaftsarbeit. Im
Finanzjahr 2008 wurden 253 Projekte in 49 Ländern durchgeführt. World
Vision Deutschland ist Teil der weltweiten World
Vision-Partnerschaft. World Vision unterhält offizielle
Arbeitsbeziehungen zur Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem
Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) und arbeitet eng mit
dem Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) zusammen.
World Vision Deutschland ist Mitglied der Bündnisse "Aktion
Deutschland Hilft" und Gemeinsam für Afrika. www.worldvision.de

Originaltext: World Vision Deutschland e. V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6795
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6795.rss2

Pressekontakt:
Pressestelle World Vision Deutschland e.V., Tel.: 06172 763-151/153.


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