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Rheinische Post: Kommentar: Gewalt aus dem Kaukasus

Geschrieben am 29-03-2010

Düsseldorf (ots) - Der Terror ist nach Russland zurückgekehrt.
Mehrere Jahre lang lebten die Russen in relativer Ruhe, es schien,
als habe Wladimir Putin mit eiserner Hand das Terror-Problem in den
Griff gekriegt. Doch das war ein Trugschluss, wie die Attentate auf
die Moskauer Metro zeigen. Es gärt weiter im Kaukasus, und die Gewalt
dort hat sich in den vergangenen Monaten immer mehr gesteigert.
Putin hat den Drahtziehern der Anschläge eine gnadenlose Jagd
angedroht. Es steht zu befürchten, dass er die Attentate nutzen wird,
um die Schrauben der Repression noch weiter anzuziehen. Putin weiß:
Sein Image als Garant von Stabilität und Wohlstand ist in Gefahr. In
Folge der Wirtschaftskrise ist die Unzufriedenheit der Russen mit den
herrschenden Strukturen ohnehin gewachsen. Jetzt wird zudem deutlich,
dass die Strategie des Kremls zur Befriedung des Kaukasus offenbar
fehlgeschlagen ist.
Es gelingt den Sicherheitskräften nicht, die Situation dort unter
Kontrolle zu bringen. Zwar haben sie in letzter Zeit mehrere
Rebellenführer getötet. Doch werden immer neue Generationen von
Terroristen nachfolgen, solange die Kernprobleme im Kaukasus nicht
gelöst sind: die wirtschaftliche Misere und die Frage der
Selbstbestimmung im Verhältnis zu Russland. Dafür haben die Mächtigen
in Moskau bis heute kein brauchbares Rezept.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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