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WAZ: Anti-Islam-Demo - Rechnung ging nicht auf. Kommentar von Rolf Kiesendahl

Geschrieben am 28-03-2010

Essen (ots) - Ausgerechnet vor der Duisburger Vorzeige-Moschee
hatten die Rechtspopulisten von "Pro NRW" zu einer
Anti-Islam-Demonstration aufgerufen und damit eine hochbrisante
Situation geschaffen. Eine atemberaubende Provokation, auf die zum
Glück niemand hereinfiel. Es gab keine ernsthaften Zwischenfälle. Die
Gegendemonstranten, 20-mal stärker vertreten als die Veranstalter,
taten den rassistischen Stimmenfängern nicht den Gefallen, sich zu
Gewalt hinreißen zu lassen. Die rechte Rechnung ist nicht
aufgegangen.

Kaum einer der Akteure von "Pro NRW" kam aus dem Ruhrgebiet. Das
ist die zweite gute Nachricht dieses Wochenendes. Natürlich gibt es
auch zwischen Moers und Unna Spannungen zwischen Deutschen und
Migranten moslemischen Glaubens. Es wäre unehrlich, das zu
verschweigen. Doch man geht in der Regel anständig miteinander um.

Demokratie kann mitunter schmerzhaft sein. Und teuer. Der
Polizeieinsatz vom Wochenende dürfte hunderttausende Euro gekostet
haben. Und die beteiligten Beamten das freie Wochenende. Trotzdem
hat sich der Einsatz gelohnt.

Das Ruhrgebiet, das schon immer ein Schmelztiegel war, hat Flagge
gezeigt gegen Fremdenhass und Intoleranz.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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