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Neue Westfälische: Neue Westfälische Bielefeld: KOMMENTAR Rüttgers-Gegnerin Kraft will Steuersenkungen stoppen Klare Alternativen THOMAS SEIM

Geschrieben am 28-03-2010

Bielefeld (ots) - Noch im Januar hielt CDU-Ministerpräsident
Jürgen Rüttgers die "Wahlwiese" in NRW für "gemäht". Nun aber sprießt
sie wieder recht ordentlich. Dass der Ausgang im Mai spannender wird
als noch zu Jahresbeginn gedacht, scheint inzwischen sicher. Alle
Umfragen signalisieren ein knappes Rennen zwischen der schwarz-gelben
Landesregierung und der rot-grünen Opposition.
Das hängt damit zusammen, dass insbesondere die bisweilen reichlich
selbstherrlich und elitär auftretenden Berater des
Ministerpräsidenten mit der so genannten Sponsoring-Affäre nicht nur
ihre eigene Wahlkampfstrategie, sondern auch den Ministerpräsidenten
selbst in eine politische Sackgasse manövriert haben. Das Vertrauen
auf ein "Weiter so!" und "Keine Experimente!" erweist sich als
Fehlkalkulation, seit diese Affäre das Landesvater-Image des
Regierungschefs ramponiert hat.
Gefährlicher als das Gerangel um Affären und die Veröffentlichung
vertraulicher Unterlagen aus der CDU-Spitze ist für Rüttgers aber die
Zuspitzung des Wahlkampfs auf inhaltliche Alternativen. Der
bundespolitische Streit um Steuersenkungen, längere Laufzeiten für
Atomkraftwerke und die Kopfpauschale in der Krankenversicherung
liefern der Opposition in NRW, worauf sie nicht mehr zu hoffen gewagt
hat: Eine politische Polarisierung mit der Aussicht auf eine hohe
Wahlbeteiligung. Nichts muss Schwarz-Gelb derzeit mehr fürchten als
das: Je höher die Wahlbeteiligung desto geringer die Chancen auf eine
Mehrheit für Schwarz-Gelb in NRW, lautet eine alte
Demoskopen-Weisheit.
Das ist der Hintergrund für die Ankündigung der Rüttgers-Gegnerin
Hannelore Kraft, sie werde nach einem Wahlsieg den Wahnsinn
milliardenschwerer Steuersenkungen im Bundesrat stoppen. Es gehört
nicht viel Phantasie dazu anzunehmen, dass ähnliche Aufforderungen -
wie "Stoppt Atomkraft", "Stoppt Kopfpauschale", kurz: "Stoppt
Schwarz-Gelb" - folgen werden.
Es scheint so, als werde es am 9. Mai tatsächlich wieder um Inhalte
gehen, um klare politische Alternativen. Das ist nicht das
Schlechteste für eine Wahl im bevölkerungsreichsten Bundesland.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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