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WAZ: Atomare Abrüstung - Langer Atem. Kommentar von Joachim Rogge

Geschrieben am 26-03-2010

Essen (ots) - Diese abgelaufene Woche wird sich US-Präsident Obama
dick im Kalender ankreuzen können. Der Mann hat plötzlich eine
Glückssträhne. Innenpolitisch ist die umkämpfte Gesundheitsreform
unter Dach und Fach. Und auch außenpolitisch setzt Obama
Ausrufezeichen. Die gestern verkündete Vereinbarung zwischen den USA
und Russland, ihre Atomwaffenpotenziale aus der Zeit des Kalten
Krieges drastisch zu verringern, ist ein weiterer Meilenstein in der
Geschichte der internationalen Atomwaffen-Diplomatie.

Die Welt macht dies ein Stückchen sicherer, selbst wenn das
verbleibende Potenzial mehr als ausreicht, den Globus in Stücke zu
schießen. Die neue Partnerschaft mit Russland bei der Abrüstung
beseitigt freilich längst nicht alles Misstrauen zwischen Moskau und
Washington. Und unberührt von dem Vertrag bleiben Tausende von
taktischen Nuklear-Sprengköpfen, die beide Staaten nach wie vor
horten. Obama hält an seinem Fernziel fest, auch diese
Waffengattungen zu reduzieren. Der neue "Start"-Vertrag kann ein
kleiner, aber wichtiger Schritt dorthin sein. Dass Obama einen langen
Atem hat und Ziele konsequent verfolgt, hat er in dieser Woche gleich
zweifach bewiesen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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