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Neue OZ: Kommentar zu Arbeit / Pflege / Mindestlohn

Geschrieben am 25-03-2010

Osnabrück (ots) - Gut gegen Ausbeutung

Wer ältere Menschen pflegt, leistet häufig einen Knochenjob. Oft
müssen Pflegerinnen und Pfleger hohe körperliche und psychische
Belastungen aushalten, sie haben täglich mit Leiden und Tod zu tun.
Daher ist es gerecht, dass sich die Pflegekommission auf einen
gesetzlichen Mindestlohn geeinigt hat. Auch die Höhe - 7,50 Euro im
Osten, 8,50 Euro im Westen - ist maßvoll.

Denn bisher werden manche Mitarbeiter in Heimen und Pflegediensten
für ihre verantwortungsvolle Arbeit nur schlecht bezahlt - vor allem
bei privaten Anbietern. Doch das trifft nicht generell zu. Daher gilt
es zugleich aufzupassen, dass der Mindestlohn künftig nicht
mancherorts zum Höchstlohn wird.
Ein Mindestlohn kann verhindern, dass Mitarbeiter zu Dumpinglöhnen
arbeiten müssen. Die Gefahr der Ausbeutung droht umso mehr, wenn sich
ab Mai 2011 der deutsche Arbeitsmarkt für osteuropäische Pflegekräfte
öffnet.

Nun muss die Bundesregierung dem gesetzlichen Mindestlohn noch
zustimmen. Auch die FDP, generell kritisch gegenüber staatlichen
Eingriffen bei den Tarifen, sollte sich wenigstens bei der Pflege
nicht sperren. Weil Zehntausende Fachkräfte dringend gesucht werden,
wird es zwar allein deswegen bei den Löhnen Bewegung geben. Dennoch:
Nicht alles lässt sich ausschließlich über das Verhältnis von Angebot
und Nachfrage regeln.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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