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Förderung für Keller-Kraftwerke muss bleiben / Bundesregierung gefährdet Ausbauziel für klimafreundliche Kraft-Wärme-Kopplung

Geschrieben am 25-03-2010

Schweinfurt (ots) - Das erfolgreiche Klimaschutz-Impulsprogramm
für Keller-Kraftwerke muss bestehen bleiben. Dies fordern der
Hamburger Energieversorger LichtBlick AG, die GASAG Berliner Gaswerke
AG und Mini-BHKW-Hersteller SenerTec aus Schweinfurt. Nur mit
staatlicher Unterstützung könne die von der Bundesregierung
angepeilte Verdoppelung des klimafreundlichen Stromes aus
Kraft-Wärme-Kopplung bis 2020 auf ein Viertel der gesamten Produktion
erreicht werden. Die Zukunft der Förderung ist auch nach monatelangem
Tauziehen noch ungewiß. Die Entscheidung liegt beim
Bundesumweltministerium.

Mit dem Programm unterstützt der Bund bislang den Einbau von
kleinen Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) mit einer elektrischen
Leistung von bis zu 50 Kilowatt. Mini-KWK-Kraftwerke sind sehr
effizient. Sie erzeugen Strom und Wärme. Sie senken den
Primärenergieverbrauch um bis zu 40 Prozent und sparen bis zu 60
Prozent klimaschädliches Kohlendioxid ein. Die Anlagen werden
beispielsweise in Ein- und Mehrfamilienhäusern, Gewerbetrieben,
öffentlichen Gebäuden oder Schwimmbädern eingesetzt.

Das Klimaschutz-Impulsprogramm hat einen regelrechten Boom der
Keller-Kraftwerke angefacht. Die Zahl der installierten KWK-Anlagen
hat sich mehr als verdoppelt. Seit Beginn der Förderung im September
2008 bis Ende 2009 wurden nach Angaben der Bundesregierung 10.200
Anträge eingereicht. Über 4.400 Mini-KWK-Anlagen wurden bis
Jahresende bezuschußt. Dabei flossen Fördergelder in Höhe von 33,1
Millionen Euro. Jetzt soll das Programm eingefroren und keine neuen
Anträge mehr bewilligt werden.

"Klein, effizient und dezentral. Das ist die Zukunft der Energie.
Darum muss Umweltminister Röttgen das erfolgreiche Förderprogramm vor
dem Rotstift bewahren. Hier wird mit wenig Geld viel bewirkt - für
das Klima, die Energiewende und den Wettbewerb", so Dr. Christian
Friege, Vorstandsvorsitzender der LichtBlick AG. LichtBlick bereitet
derzeit die Installation von 100.000 vernetzten und zentral
gesteuerten ZuhauseKraftwerken in Deutschland vor. Die ersten der von
Volkswagen gebauten Mini-KWK-Anlagen werden im Sommer in Hamburg
installiert. "Die Förderung erleichtert neuen, innovativen Produkten
den Martkeinstieg", so Friege.

"Für SenerTec und die gesamte Industrie sind langfristig
berechenbare Rahmenbedingungen sehr wichtig. Ein plötzlicher Stopp
des Impulsprogramms - das auf 10 Jahre angelegt war - würde dazu
führen, dass ein Absatzloch von mindestens einem halben Jahr
entsteht. Mit diesem Schlingerkurs bei der KWK-Förderung gefährdet
die Bundesregierung wertvolle Arbeitsplätze im Mittelstand", erklärt
SenerTec-Geschäftsführer Michael Boll. SenerTec ist Impulsgeber der
Mini-KWK-Branche und hat bislang über 25.000 Blockheizkraftwerke vom
Typ Dachs installiert.

Auch GASAG-Vorstand Andreas Prohl fordert ein Einlenken der
Bundesregierung: "Die monatelange Verunsicherung über die Zukunft des
Impulsprogamms hat schon deutliche Spuren im Markt und bei den
Herstellern hinterlassen. Ohne finanzielle Anreize wird die Nachfrage
gefährdet. Damit geraten auch die ehrgeizigen Klimaschutzziele und
die Erhöhung des KWK-Stromanteils unter die Räder." Die GASAG wird in
diesem Jahr unter anderem mit Mini-KWK-Anlagen der Marke Whispergen,
die sich insbesondere für Ein- und Zweifamilienhäuser eignen, an den
Markt gehen.

Originaltext: SenerTec GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/56350
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_56350.rss2

Pressekontakt:
Ralph Kampwirth, Leiter Unternehmenskommunikation, LichtBlick AG,
Tel.: 040 6360-1208, E-Mail: ralph.kampwirth@lichtblick.de

Mark Michael, Marketing Kommunikation, SenerTec,
Tel.: 09721 651-226, E-Mail: marketing@senertec.de

Dr. Klaus Haschker, Leiter Konzernkommunikation, GASAG,
Tel.: 030 78723050, E-Mail: khaschker@gasag.de


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