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Geberkonferenz Haiti: "Wiederaufbau muss in haitianischer Hand liegen" Bedürfnisse von Frauen und Mädchen berücksichtigen / Schuldenerlass gefordert

Geschrieben am 25-03-2010

Bonn (ots) - "Der Wiederaufbau von Haiti muss in den Händen der
Regierung, der Zivilgesellschaft und den im Ausland lebenden
Haitianern liegen", fordert Dr. Anton Markmiller,
Hauptgeschäftsführer von CARE Deutschland-Luxemburg anlässlich der
internationalen Geberkonferenz für Haiti am Mitwoch, den 31. März
2010. "Dafür muss Haiti ein vollständiger Erlass der Schulden gewährt
werden", so Markmiller weiter. Zudem müsse die internationale
Gemeinschaft umfassende Finanzierung für den Wiederaufbau leisten.
Die seien die Voraussetzungen, um einen nachhaltigen Aufbau des
Landes zu garantieren.

"Der Fokus des Wiederaufbaus muss auf den Bedürfnissen der Frauen
und Kinder liegen. Dazu gehört der Kampf gegen sexuelle Gewalt, die
Gesundheit von Frauen, der Zugang zu Land, Eigentumsrechten und
Personaldokumenten und die Bildung für Kinder", erklärt Markmiller.
Auch in die landwirtschaftliche Produktion müsse investiert werden.
Markmiller: "Vor allem darf man jetzt nicht darauf drängen, dass Geld
möglichst schnell auszugeben." Viel wichtiger sei es, die
Finanzierung langfristig anzulegen, damit die Haitianer eine stabile
und perspektivreiche Zukunft bekämen.

CARE arbeitet seit 1954 in Haiti und hat einen Fünfjahresplan über
100 Millionen US-Dollar zum Wiederaufbau des Landes erstellt, der
Frauen und Mädchen in den Mittelpunkt stellt. "Wir werden weiterhin
die Ursachen von Armut bekämpfen, um gute Regierungsführung und eine
gerechtere und egalitärere Gesellschaft zu fördern", so Markmiller.

Direkt nach dem Erdbeben in Haiti verteilte CARE Nahrung,
Wasserreinigungstabletten, Wasserkanister, Wasser, Hygiene- und
Unterkunftspakete, Werkzeug zur Reparatur von Häusern, Matratzen,
Decken, Neugeborenen- und Schwangerenpakete. Bis heute hat CARE knapp
300.000 Menschen mit der Nothilfe erreicht. Viele der Verteilungen
richteten sich ausschließlich an Frauen, da sie die Hilfe unmittelbar
ihrer Familie zukommen lassen. CARE war bereits vor dem Erdbeben mit
130 Mitarbeitern in Haiti vertreten.

ACHTUNG REDAKTIONEN: Dr. Anton Markmiller war im März in Haiti, um
sich ein Bild von der Lage und der Nothilfe zu machen. Er steht für
Interviews zur Verfügung.

Originaltext: CARE Deutschland-Luxemburg e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6745
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6745.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
CARE Deutschland-Luxemburg e.V.
Sandra Bulling
Telefon: 0228 / 97563 46
Mobil: 0151 / 126 27 123
E-Mail: bulling@care.de


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