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Flächendeckende Kreditklemme droht im Laufe des Jahres: Interview mit dem Kreditmediator Hans-Joachim Metternich / Unternehmen brauchen gerade im Aufschwung frisches Geld / Kein Grund für Banker-Bashi

Geschrieben am 24-03-2010

Hamburg (ots) - 24. März 2010 - Der seit März dieses Jahres
amtierende Kreditmediator Hans-Joachim Metternich befürchtet eine
flächendeckende Kreditklemme in Deutschland. In einem Interview mit
dem Wirtschaftsmagazin 'impulse' (Ausgabe 4/2010, EVT 25. März) sagte
der neue Vermittler zwischen Banken und Wirtschaft: "In einzelnen
Sparten gibt es die Kreditklemme, flächendeckend ist sie noch nicht.
Das könnte uns aber im Laufe des Jahres drohen." Allerdings hätten
sich alle Beteiligten des Kreditgipfels verpflichtet, "jede
Möglichkeit zu nutzen, um eine drohende Kreditklemme zu verhindern".

Metternich appellierte an alle Beteiligten, dass "sich die
Kreditversorgung nicht weiter verschlechtern dürfe". So hätten Banken
Spielräume beim Rating, die Wirtschaftsverbände wollen die Beratung
bei der Finanzierung stärken und die Politik prüfen, ob sie ihre
Instrumente zur Mittelstandsfinanzierung erweitern muss. Dies sei
wichtig, weil "die Unternehmen gerade im Aufschwung frisches Geld
brauchen".

Er wolle erreichen, so Metternich gegenüber 'impulse', "dass wir
bei der Kreditvergabe alle Möglichkeiten systematisch ausschöpfen".
Die Spitzenverbände der Banken hätten ihm versprochen, dass "sie
alles daransetzen, bei diesem neuen Weg mitzumachen". Es gäbe dazu
"sehr ermutigende Signale". So habe beispielsweise die Deutsche Bank
bereits einen Mittelstandsfonds in Höhe von 300 Millionen Euro
geschaffen, der vielleicht noch auf 500 Millionen aufgestockt werde.
Er sehe deshalb keinen Grund, Banker-Bashing zu betreiben.

Um mehr Transparenz über das Ausmaß der Kreditklemme zu erreichen,
werde er übrigens "eine Statistik machen, die erfasst, welche Banken,
in welchen Branchen und Bundesländern aus welchen Gründen Kredite
ablehnen".

Originaltext: impulse, G+J Wirtschaftsmedien
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8327
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8327.rss2

Pressekontakt:
Joachim Haack, Sprecher G+J Wirtschaftsmedien,
c/o PubliKom Kommunikationsberatung GmbH
Telefon: +49-40-39-92-72-0
Telefax: +49-40-39-92-72-10
E-Mail: jhaack@publikom.com


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