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Musikindustrie im Krisenjahr 2009 gut behauptet

Geschrieben am 24-03-2010

Berlin (ots) - Die deutsche Musikindustrie ist gut durch das
Krisenjahr 2009 gekommen und befindet sich weiter auf
Konsolidierungskurs. Stützen des Musikmarktes waren die stabilen
CD-Verkäufe, das anhaltend hohe Wachstum bei Musikdownloads und die
an Bedeutung gewinnenden neuen Erlösquellen. Inklusive der erstmals
in der Gesamtstatistik erfassten Einnahmen aus Leistungsschutzrechten
sowie den neuen Erlösquellen wie Merchandise, Künstlermanagement und
Lizenzeinnahmen erzielte die Musikindustrie im Jahr 2009 einen
Gesamtumsatz von 1,803 Milliarden Euro (2008: 1,842 Mrd.), was einem
leichten Rückgang um 2,1 Prozent entspricht. Etwas stärker (-3,3
Prozent) gingen die reinen Musikverkäufe zurück. Sie sanken von 1,582
Milliarden Euro in 2008 auf 1,530 Milliarden Euro in 2009. Das gab
der Bundesverband Musikindustrie e.V. am Mittwoch in Berlin bekannt.

"Deutschland hat im internationalen Vergleich im Moment eine
Ausnahmestellung. Während viele Länder seit Jahren mit zweistelligen
Umsatzrückgängen kämpfen, setzt sich in Deutschland die
Konsolidierung im Musikmarkt fort", erklärte BVMI-Geschäftsführer
Stefan Michalk. Im 1.Halbjahr 2009 habe Deutschland erstmals
Großbritannien als drittgrößten Musikmarkt der Welt überholt.
Hauptgrund hierfür seien die stabilen CD-Verkäufe, deren Absatz im
Vergleich zum Vorjahr (145,1 Mio.) sogar um 1,5 Prozent auf 147,3
Millionen gewachsen ist. CDs, DVDs (Musikvideo), MCs und die LP -
deren Absatz 2009 erstmals wieder die Millionengrenze überstieg -
machen hierzulande immer noch rund 90 Prozent des Umsatzes mit
Musikverkäufen aus.

"Die deutschen Musikfirmen haben erfolgreich in die digitale
Zukunft investiert, ohne den physischen Markt zu vernachlässigen",
betonte Michalk. So gebe es in Deutschland über 40 digitale
Musikangebote. Der Umsatz mit Musikdownloads erhöhte sich 2009 um
34,6 Prozent von 87,9 Millionen (2008) auf 118,3 Millionen Euro.
Treiber des Umsatzes waren vor allem die höherpreisigen Bundles,
deren Absatz um 65 Prozent von 4,6 (2008) auf 7,6 Millionen Einheiten
stieg. "Entgegen aller Prophezeiungen scheint das Album auch im
Digitalmarkt eine Zukunft zu haben", so Michalk. Auch die
Anstrengungen der Musikfirmen, die Abhängigkeit vom reinen
Musikverkauf zu verringern, zeigen Erfolge. So stiegen die Einnahmen
aus neuen Erlösquellen (Merchandise, Künstlermanagement,
Brand-Partnership, Pauschalvergütungen) um elf Prozent von 110 (2008)
auf 122 Millionen Euro. Sie machen damit bereits sechs Prozent der
Gesamterlöse der Branche aus.

Über den Bundesverband Musikindustrie e. V.:

Mit über 300 Labels und Unternehmen aus der Musikbranche
repräsentiert der Bundesverband Musikindustrie rund 90 Prozent des
deutschen Musikmarktes. Als Interessenvertretung kümmert er sich um
die Durchsetzung der Anliegen der Musikindustrie in der deutschen und
europäischen Politik. Durch Kommunikation prägt er das Bild der
Branche nach innen und außen. Mit branchennahen Dienstleistungen wie
Rechtsberatung oder PhonoNet unterstützt er die tägliche Arbeit
seiner Mitglieder. Darüber hinaus leistet die Deutsche Phono-Akademie
als Kulturinstitut der deutschen Musikindustrie einen wesentlichen
Beitrag zur musikalischen Grundbildung in Deutschland.
www.musikindustrie.de, www.echopop.de, www.echoklassik.de,
www.phononet.de, www.musicline.de, www.playfair.hmt-hannover.de

Originaltext: Bundesverband Musikindustrie e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/36532
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_36532.rss2

Pressekontakt:
Daniel Knöll
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel: +49 (0)30 - 59 00 38 -44
E-Mail: knoell@musikindustrie.de
Internet: www.musikindustrie.de



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