(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Extremismus / Rechtsextremismus

Geschrieben am 23-03-2010

Osnabrück (ots) - Nicht überraschend

Die Aufregung um die aktuellen Zahlen zu linksextremer Gewalt
mutet überzogen an. So überraschend, wie mancher politische Kommentar
vermuten lässt, ist der Anstieg der Straftaten in der linken Szene
nicht. Die ungewöhnlich heftigen Krawalle das 1. Mai 2009, die Serie
von Brandstiftungen an Autos in Berlin, die vielen Sachbeschädigungen
im Umfeld der Bundestags- und Europawahl - all das hat die Zahl
aktenkundiger Linksextremer steigen lassen.

Nicht zu vergessen die erhöhte Sensibilität der Polizei, die das
Treiben der linken Radikalen genauer denn je im Blick hat und so mehr
Straftaten als in der Vergangenheit ans Licht befördert. Damit ist
eine zentrale Forderung, die jetzt als Reaktion auf die aktuellen
Zahlen erhoben wird, längst erfüllt. Die Sicherheitsbehörden sind
weit davon entfernt, die linke Gefahr für die Sicherheit links liegen
zu lassen. Die wachsende Militanz der Szene ist bekannt, Polizei und
Verfassungsschutz bekämpfen sie ebenso konsequent wie die nach wie
vor hohe Gewaltbereitschaft Rechtsextremer.

Wer an die Wurzel des Übels will, darf sich ohnehin nicht nur auf
Repression verlassen. Präventionsprogramme in der Jugendarbeit und
intelligente Bildungspolitik müssen dafür sorgen, dass junge Menschen
gerade aus bildungsfernen Schichten den Anschluss an die Gesellschaft
nicht verlieren. Es braucht einen langen Atem gegen Extremismus. Den
von uns allen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

258835

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Kommentar: Der Pyrrhussieg der Kanzlerin Düsseldorf (ots) - Angela Merkel darf jubeln. Sie hat sich im Streit um die Griechenland-Hilfen gegen den Rest der Europäischen Union durchgesetzt. Vor allem der französische Präsident, der die gefährliche Krise innerhalb der europäischen Familie lösen wollte, hat klein beigegeben. Die Kanzlerin hatte mit Blick auf die Wahl in Nordrhein-Westfalen jede direkte Hilfe abgelehnt und alles vermieden, was nach einem Bruch der Europäischen Verträge aussehen könnte. Jetzt soll der Internationale Währungsfonds (IWF) den Griechen bei ihrer selbst mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar: Streit um Schule Düsseldorf (ots) - Eine Einigung ist nicht in Sicht: In der Schulpolitik stehen sich die beiden Lager weiterhin unversöhnlich gegenüber. Das machte die gestrige Landtagsdebatte noch einmal überaus deutlich. CDU und FDP setzen auf das gegliederte Schulwesen, wobei die Liberalen mit ihrer "Regionalen Mittelschule", also der Zusammenfassung von Haupt-, Real- und Gesamtschulen, gewisse Lockerungstendenzen zeigen, die aber kein unüberwindbares Koalitionshindernis wären. SPD, Grüne und Linkspartei vereint dagegen das Streben nach einer völlig mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar: Risiko Söder Düsseldorf (ots) - Bayerns Umweltminister Markus Söder (CSU) entwickelt sich zum Risiko für die große Koalition. Sein letzter Schuss ist eindeutig nach hinten losgegangen. Der plumpe Versuch, ein Konzept, mit dem er schon in den Koalitionsverhandlungen nicht durchgekommen ist, abermals zu spielen, hat nicht verfangen. Solche Aktionen schwächen die Verhandlungsposition der CDU. Söder ist offenbar nicht in der Lage, seine persönliche Abneigung gegen den smarten Bundes-Gesundheitsminister und das politische Geschäft voneinander zu trennen. mehr...

  • Neue Westfälische: Neue Westfälische (Bielefeld): Lafontaine bietet Rot-Grün in NRW Koalition an Bielefeld (ots) - Der Parteichef der Linken, Oskar Lafontaine, strebt eine rot-rot-grüne Koalition nach der NRW-Landtagswahl an. "Die Wahl in NRW ist eine Schlüsselwahl für ganz Deutschland", sagte Lafontaine der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Mittwochsausgabe). Oberstes Ziel seiner Partei sei es, in den Landtag zu kommen. Dann sei es wichtig, an der Regierung beteiligt zu werden. "Ich bin für eine rot-rot-grüne Koalition. Sie ist notwendig, um über den Bundesrat Sozialabbau zu verhindern. SPD und Grüne fallen bei dem Thema mehr...

  • Rheinische Post: FDP will für Freiberufler pauschalen Steuerabzug für Freiberufler bis 40.000 Euro Düsseldorf (ots) - Die FDP will bei der geplanten Steuerreform deutliche Erleichterungen für Freiberufler durchsetzen. Selbstständige, die einen Umsatz von bis zu 200.000 Euro pro Jahr erzielen, sollen pauschal bis zu 20 Prozent als Betriebsausgaben von der Steuer abziehen können. "Das würde Freiberufler erheblich von Bürokratie entlasten", sagte FDP-Finanzexperte Frank Schäffler der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Schäffler ist Mitglied der FDP-Arbeitsgruppe, die unter Leitung von Schatzmeister Hermann mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht