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Neue Presse Hannover: Kommentar zur CSU/Gesundheitspolitik

Geschrieben am 23-03-2010

Hannover (ots) - Oh wie schön hätte sie werden können, die
innerparteiliche "Epoche der Brüderlichkeit", die Bayerns
Ministerpräsident und CSU-Chef Horst Seehofer vor zwei Wochen
ausrief. Seit' an Seit' sollten sie künftig gehen, die
CSU-Landesgruppe im Bundestag und die Christsozialen daheim in
Bayern. Zwar weiß der Bürger, dass die Zeit heutzutage rast - aber
dass eine Epoche nicht mal 14 Tage überdauert, überrascht dann doch.
Auch die bayerischen CSU-Bundestagsabgeordneten hofften wohl auf
einen verfrühten April-Scherz, als sie in der Zeitung vom nächsten
Störfeuer aus München erfuhren: dem Gesundheitsreform-Konzept des
bayerischen Gesundheitsministers Markus Söder.
Der Alpen-Rambo prescht mal wieder ohne Rücksprache mit Berlin vor.
Dass er damit den wackeligen Koalitionsfrieden in der Hauptstadt
gefährdet, interessiert ihn nicht. Wichtiger ist ihm sein Profil, und
das will der ehrgeizige CSU-Politiker um jeden Preis schärfen.
Vermutlich hat er sogar die Rückendeckung seines Ministerpräsidenten:
Seehofer spielt gern Opposition in Berlin - und das, obwohl er den
Koalitionsvertrag inklusive Kopfpauschale mitverhandelt hat. Doch
sollte der CSU-Chef aufpassen, wen er von der Kette lässt: Sollte er
irgendwann das Berliner Kasperletheater auch in Bayern verantworten
müssen, wäre Söder der erste, der sich auf seinen Posten stürzt.

Originaltext: Neue Presse Hannover
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66865
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Pressekontakt:
Neue Presse Hannover
Petra Rückerl
Telefon: +49 511/5101-2264
rueckerl@neuepresse.de


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