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WAZ: Schlange statt Hund - Kommentar von Frank Preuß

Geschrieben am 19-03-2010

Essen (ots) - Wer schafft sich eigentlich Schlangen für die
Wohnung an, Skorpione und Spinnen? Natürlich wird es
verantwortungsbewusste Terrarienfreunde geben, die einem erklären
können, wa-rum sie Salamander spannender finden als Yorkshireterrier.
Wer allerdings den großen Kick sucht, weil ihm der Kampfhund nicht
mehr gefährlich genug ist, der ist beim Psychologen besser aufgehoben
als im Zoogeschäft.
Die Spielarten privater Vergnügungen müssten die Öffentlichkeit nicht
beschäftigen, sofern sie Gesetze nicht verletzen und ungefährlicher
Natur sind. Letzteres kann man vom Besitz giftiger Tiere allerdings
kaum behaupten. Dass man sie ohne Probleme in Läden oder auf Börsen
kaufen kann, darf einen schon erstaunen. Verantwortungslos ist es
allerdings, wenn gesetzliche Grundlagen fehlen, die solche
Gefahrenpotenziale ausschließen.
Es ist ja sinnvoll, dass die Behörden sich in den vergangenen Jahren
intensiv mit Hunden befasst haben, die keinesfalls immer nur niedlich
sind. Aber es mutet grotesk an, gleichzeitig eine Kobra halten zu
dürfen, ohne Sicherheitsnachweise liefern zu müssen.
Der Gedanke an das, was da beim Nachbarn möglicherweise kreucht und
fleucht, ist nicht eben angenehm. Und wer nun von vernachlässigbaren
Zahlen spricht, kann das den Mietern im Mülheimer Haus ja mal
erklären.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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