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Alles in Bewegung: "Mobile Roboter & Autonome Systeme" präsentieren auf der HANNOVER MESSE 2010 die komplette Bandbreite

Geschrieben am 19-03-2010

Hannover (ots) -

- Künstliche Haut für bewegungssensible Roboter
- Fähigkeiten und Einsatzgebiete werden drastisch erhöht
- Fahrerlose Transportsysteme zeigen ihre Anwendungen

Serviceroboter putzen Fenster, Unterwasser-Inspektionssysteme
gelangen in enge Kanäle, kleinste Flugroboter überwachen
Öl-Pipelines, fahrerlose Transportsysteme manövrieren Lasten, ein
Assistenz-Roboter ermöglicht behinderten Menschen einen leichteren
Alltag - mobile Roboter und autonome Systeme haben viele
Einsatzgebiete. Die HANNOVER MESSE 2010 (19. bis 23. April) zeigt in
Halle 14 unter dem Titel "Mobile Roboter & Autonome Systeme" die
ganze Bandbreite in der Industrie, in öffentlichen Anwendungen und
bei Dienstleistungen. Das Thema ist eingebunden in die
internationale Leitmesse Industrial Automation und profitiert
natürlich vom Umfeld. Angrenzende Schwerpunkte wie
Produktionslogistik, Maschinen- und Anlagenbau,
Bildverarbeitungs-Lösungen sowie Antriebstechnik bieten
branchenübergreifende Schnittstellen.

"Eingebettete Systeme" gestalten Lösungen flexibel

"Den aktuellen Herausforderungen immer flexiblerer
Marktsituationen begegnen die Produktionstechnologie und Logistik mit
zunehmender Automatisierung, zum Beispiel mit dem verstärkten Einsatz
von Robotern oder autonomen Transportsystemen", sagt Matthias Brucke,
Bereichsleiter Business Development, FuE-Bereich Verkehr, beim
Institut für Informatik (OFFIS) in Oldenburg. "In Zukunft wird es
möglich sein, diesen Systemen mehr Flexibilität und Autonomie zu
geben. Die Fähigkeiten und möglichen Einsatzgebiete werden damit
drastisch vergrößert." Speziell die "Embedded Systems", also
"eingebettete Systeme", die aus einer Kombination von
Mikro-Elektronik und Software bestehen, stellen ihm zufolge eine
zentrale Technik dar. Dadurch seien solche Systeme in der Lage,
flexibel zu reagieren. "Zukünftig werden kooperierende Teams aus
autonomen Systemen dazu beitragen können, komplexe Produktions- und
Transportaufgaben zu lösen".

Flugroboter zeigen Zusammenspiel von Mobilität, Intelligenz und
Flexibilität

Das OFFIS demonstriert auf der HANNOVER MESSE 2010 dieses
Zusammenspiel mobiler Systeme. Es belegt mit kooperierenden
Gabelstaplern oder autonomen Flugrobotern zur Überwachung, wie
Mobilität, Intelligenz und Flexibilität kombiniert und effizient
eingesetzt werden können. So übernehmen Flugroboter die Grenz- und
Küstensicherung oder Überwachung von Gas- und Öl-Pipelines. Sie
können auch zur Schadenserfassung in Katastrophenfällen eingesetzt
werden. "Eingebettete Systeme" als notwendige Basistechnik stehen im
Fokus der Forschung bei OFFIS. Das Institut ist in Halle 14 (Stand
L20) sowie in Halle 2 am niedersächsischen Landesstand (Stand A18) zu
sehen. Gemeinsam mit der Deutschen Messe AG bietet OFFIS zusätzlich
in der Halle 9 im Embedded Pavillon Beratung und Information zum
Thema "Embedded Systems" an.

Sichere Kooperation zwischen Mensch und Maschine

Im Schwerpunkt "Mobile Roboter & Autonome Systeme" wird die
gesamte Bandbreite mobiler Systeme deutlich. Das Fraunhofer-Institut
für Fabrikbetrieb und -automatisierung (IFF) aus Magdeburg zeigt
anwendungsorientierte neue Robotersysteme und Teilkomponenten. Es
setzt dabei das Augenmerk auf die Kooperation von Roboter und Mensch.
Auf der HANNOVER MESSE 2010 wird ein zum Patent angemeldeter
neuartiger Berührungssensor zur Druck-Erfassung vorgestellt. Der
Sensor kann in Form einer künstlichen Haut an Roboter, Maschinen und
Anlageteilen zur sicheren Kollisions-Erkennung angebracht werden.
Damit sich Mensch und Roboter bei der Arbeit nicht in die Quere
kommen, bietet das IFF (Halle 14, Stand J10) diese neue Technik. Sie
erfasst die Personen und ihre Bewegungen im Arbeitsraum des Roboters.
Damit wird sichergestellt, dass der Roboter die Menschen nicht
verletzt. Das Institut befasst sich zudem mit der Entwicklung von
Service-Robotern in schwer zugänglichen Kanälen und an Fassaden.
Kollege Roboter übernimmt hier anstelle des Menschen gefährliche oder
monotone Arbeiten.

Assistenz-Roboter hilft Behinderten im Alltag

Doch die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine findet nicht
nur in der Industrie statt, sondern auch in anderen Teilen der
Gesellschaft. So dient der Roboter als Helfer behinderter Menschen.
Das Institut für Automatisierungstechnik (IAT) an der Universität
Bremen zeigt den Forschungsstand zum Assistenz-Roboter FRIEND. Das
Forschungsziel ist ein Rehabilitations-Roboter, der Behinderten den
Umgang mit Haushalts-Objekten wieder ermöglicht. Das System besteht
aus einem Roboterarm, der auf einem elektrischen Rollstuhl montiert
ist, und diversen Sensoren, um die Umgebung zu erfassen. Die
Informationen werden verwendet, um ein Objekt verlässlich zu greifen
und damit umzugehen.

Da Forschung und Entwicklung stetig in verschiedenen Branchen und
Anwendungen angetrieben werden, profitieren sie auch voneinander.
Denn künftig werden von solchen und ähnlichen Sensoren wiederum auch
industrielle Branchen profitieren - und sie maßgeschneidert ihrer
Produktion anpassen.

Probanden steuern mit ihrem Gehirn Miniroboter durch ein Labyrinth

Die Kommunikation mit dem Roboter soll künftig durch direkte
Auswertungen der Gehirntätigkeit verwirklicht werden. Die Hirnsignale
werden mit Hilfe eines "Brain Computer Interface Systems" (BCI) in
Computerbefehle übersetzt. Dadurch sollen Schwerstbehinderte in der
Lage sein, ohne jegliche Muskelbewegungen zu kommunizieren. In Halle
14, Stand L10, wird dieses System mit Freiwilligen getestet. Ihnen
wird eine Kappe mit Elektroden auf den Kopf gesetzt, die jedes noch
so kleine Signal des Gehirns registrieren. Der Computer verarbeitet
diese Signale so, dass sie einen Roboter navigieren. Am Stand des
Bremer Instituts IAT steuern die Testpersonen mit ihrem Gehirn einen
Mini-Roboter durch ein Labyrinth.

Fahrerlos von Stand zu Stand - Alles in Bewegung in den Mobile
Areas

Bei "Mobilen Robotern & Autonomen Systemen" stehen
anwenderorientierte Präsentationen im Zentrum. Sie werden begreifbar
durch die Live-Demonstrationen. Fahrerlose Transportsysteme (FTS)
werden in großer Vielfalt in den "Mobile Areas" gezeigt. Zusätzlich
steuert das Mobile-Forum mit seinem eigenen FTS im 30-Minuten-Takt
die Aussteller und ihre Exponate an. "Wir fahren von Stand zu Stand
und nutzen die Gelegenheit, die Technologien sowie ihre
Besonderheiten vorzustellen", sagt Günter Ullrich, Leiter des Forums
FTS. Er ist einer der Spezialisten, die als mitfahrende Moderatoren
den Dialog gestalten werden. "Ein mobiles Forum präsentiert sich in
einer mobilen Form - wir gehen da neue Wege."

Den Schwerpunkt FTS hat auch das Unternehmen Götting KG aus Lehrte
(Halle 14, Stand K08). Es zeigt mit seinen Partnern acht fahrerlose
Fahrzeuge auf besondere Art. "Im vergangenen Jahr haben wir bereits
mit unserem ,Fahrzeug-Ballett' begonnen", erläutert Firmen-Inhaber
Hans-H. Götting. "Auf der HANNOVER MESSE 2010 werden sich die
Fahrzeuge jetzt paarweise synchron bewegen."

Starke Nachfrage nach maßgeschneiderten Lösungen

Großes Interesse an einfachen Fahrzeugen verspürt auch Dieter
Eilers, Geschäftsführer der E&K AUTOMATION GmbH aus
Rosengarten-Nenndorf. Sie sollten auf den Prozess des Unternehmens
abgestimmt sein. "Gefragt ist eine große Flexibilität im praktischen
Einsatz. Schnelle Anpassungen an geänderte Prozessabläufe müssen
möglich sein. " Als wichtigste Abnehmer nennt Eilers Handel und
Distribution, die Auto-Industrie inklusive Zulieferern sowie alle
Branchen, in denen Stapler-Funktionen ersetzt werden. Sein
Unternehmen (Halle 14, Stand L11) präsentiert unter anderem ein
servicefreundliches kompaktes und wendiges Fahrzeug für ein mittleres
Transportvolumen in engen Produktionsflächen, z. B. in
Krankenhäusern.

Über die HANNOVER MESSE

Das weltweit bedeutendste Technologieereignis wird vom 19. bis 23.
April 2010 in Hannover ausgerichtet. Die HANNOVER MESSE 2010 vereint
neun Leitmessen an einem Ort: Industrial Automation, Energy, Power
Plant Technology, MobiliTec, Digital Factory, Industrial Supply,
CoilTechnica, MicroNanoTec sowie Research & Technology. Die zentralen
Themen der HANNOVER MESSE 2010 sind Industrieautomation,
Energie¬technologien, industrielle Zulieferung und Dienstleistungen
sowie Zukunftstechnologien. Italien ist das Partnerland der HANNOVER
MESSE 2010.

Originaltext: Deutsche Messe AG Hannover
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/13314
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_13314.rss2

Ansprechpartner für die Redaktion:
Harald Schultz
Tel.: +49 511 89-31012
E-Mail: harald.schultz@messe.de


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