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WAZ: Von der Leyen will Kurzzeit-Jobs ausbauen

Geschrieben am 18-03-2010

Essen (ots) - Trotz einer stark zunehmenden Zahl von Kurzzeit-Jobs
will die Bundesregierung die Liberalisierung des Arbeitsmarktes
weiter vorantreiben. Das berichten die Zeitungen der WAZ-Gruppe
(Donnerstagausgabe). Danach arbeitet Bundesarbeitsministerin Ursula
von der Leyen (CDU) an einem Gesetz, um die Befristung von
Arbeitsverträgen zu erleichtern. Mehr Beschäftigte müssten dann damit
rechnen, keinen unbefristeten Vertrag mehr zu erhalten, sondern Jobs
mit Zeitbegrenzung auf beispielsweise zwei Jahre. Nach Informationen
der WAZ-Gruppe will das Arbeitsministerium den Gesetzentwurf
voraussichtlich im Mai an den Bundestag schicken. Union und FDP
wollen, dass die Unternehmen mehr Möglichkeiten erhalten,
Arbeitsverträge zeitlich zu begrenzen, ohne dafür eine juristisch
überprüfbare Begründung liefern zu müssen. Heute ist die Befristung
ohne Begründung stark reglementiert. In vielen Fällen müssen die
Firmen konkrete Argumente anführen, wenn sie die Vertragsdauer für
eine Stelle begrenzen wollen.

Das Bundesamt für Statistik hatte zuvor bekanntgegeben, dass der
Anteil befristeter Arbeitsplätze im Jahr 2008 bereits 8,9 Prozent
betrug. Rund 2,7 Millionen von etwa 30 Millionen abhängig
Beschäftigten in Deutschland arbeiteten demnach auf zeitlich
begrenzten Stellen. 1991 waren erst 5,7 Prozent der Arbeitsplätze
befristet. Nach Angaben des Instituts für Arbeitsmarkt in Nürnberg
(IAB) erfolgt heute schon fast jede zweite Neueinstellung (47
Prozent) befristet. Besonders davon betroffen sind junge Leute.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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