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Rheinische Post: Soldaten-Anwalt

Geschrieben am 16-03-2010

Düsseldorf (ots) - Mit seinem letzten Jahresbericht als
Wehrbeauftragter hat Reinhold Robbe die Messlatte für seinen
Nachfolger sehr hoch gelegt und zugleich dem FDP-Politiker Helmut
Königshaus den Weg in dieses wichtige Amt honorig geebnet: Statt den
vielen Bitten zu folgen, gegen ihn in eine Kampfabstimmung
einzutreten, verzichtet Robbe. Damit will er die geringste
Beschädigung vom künftigen Wehrbeauftragten fern halten.
Das passt zu Robbe, dem einstigen Kriegsdienstverweigerer, dem die
Soldaten ans Herz gewachsen sind. Mit unangemeldeten Truppenbesuchen
und Tausenden Eingaben verschaffte er sich genau das ungefilterte
Bild, das sich der Bundestag von diesem Aufpasser-Amt verspricht. Und
er übt zielgenaue Kritik: Die Soldaten leisteten insgesamt zwar einen
"großartigen Job", doch laufe vieles falsch. Auch in Afghanistan. So
wissen wir jetzt, dass die Soldaten keine optimale ärztliche
Versorgung haben, dass der zuständige Inspekteur für sein Versagen
gefeuert gehört und die Fahrer ohne Spezial-Ausbildung in die
gepanzerten Fahrzeuge steigen. Robbes Mängelpunkte sollten für den
Verteidigungsminister Grund genug sein, nicht erst auf seine neue
Kommission zu warten, sondern bei vielem schon jetzt einzugreifen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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