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Rheinische Post: Griechenlands Übel von Godehard Uhlemann

Geschrieben am 14-03-2010

Düsseldorf (ots) - Wer glaubt, das vom Staatsbankrott bedrohte
Griechenland lasse sich nur mit großzügigen Finanzhilfen aus der
Euro-Familie gesunden, irrt. Sie sind behutsam notwendig, um die
aktuelle Krise meistern zu können. Sie werden aber nicht das
Grundübel dauerhaft beseitigen. Das müssen und können die Griechen
nur selbst leisten.
Ministerpräsident Papandreou muss außenpolitisch die Glaubwürdigkeit
seines Landes reparieren. Nur nach Lug und Trug aus Athen war das
Land in die Euro-Zone aufgenommen worden. Haushaltsbilanzen und
Statistiken wurden kreativ geschönt und damit manipuliert. Der
Regierungschef muss dafür sorgen, dass auch in Athen wieder zwei plus
zwei vier ergeben. Schafft er das nicht, schädigt er die
Euro-Gemeinschaft insgesamt, denn die Stärke der europäischen Währung
gründet auf Solidität.
Innenpolitisch steht Papandreou eine Herkulesarbeit bevor. Er muss
den Griechen klar machen, dass der Staat nicht weniger Geld einnehmen
kann, als er an seine Bürger direkt oder indirekt ausgibt. Nur mit
einem Mentalitätswandel, der den Staat nicht länger als Milchkuh ohne
Futternotwendigkeit sieht, lassen sich Krisen künftig vermeiden.
Papandreou kann mit Mut als echter Reformer Geschichte machen.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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