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Rheinische Post: Westerwelle trifft den falschen Ton von Martin Kessler

Geschrieben am 14-03-2010

Düsseldorf (ots) - Die Welt - vor allem der Linken - hat sich
gegen den FDP-Chef Westerwelle verschworen. So jedenfalls inszeniert
der Liberale seine große Abrechnung mit dem politischen Gegner, dem
er Diffamierung und Hetze unterstellt.
Manche Angriffe gegen Westerwelle gehen tatsächlich unter die
Gürtellinie, etliches ist unberechtigt, und vieles aus dem Hass auf
seine Person gespeist. Doch der Außenminister gibt seinen Kritikern
auch selbst Anlass. Er hätte bei der Auswahl seiner Mitreisenden
sorgfältiger vorgehen sollen, um auch keinen noch so geringen Anlass
zu bieten, er bevorzuge Personen aus seinem engsten Freundeskreis.
Auch politisch agiert der Chef-Liberale alles andere als glücklich.
Obwohl er in der Sozialstaatsdebatte die richtigen Fragen stellt,
schadet er mit seiner durchschaubaren Polemik etwa bei Hartz IV der
eigenen Sache. Die Menschen merken schnell, dass es ihm nicht um den
Missbrauch des Sozialstaats, sondern um Schlagzeilen für die eigene
Klientel geht. Wenn er dann noch, wie bei der ermäßigten Hotelsteuer,
in Verdacht gerät, Sonderregeln zu schaffen, leidet die
Glaubwürdigkeit der FDP.
Angriff ist die beste Verteidigung, mag sich Westerwelle denken.
Besser ist der beharrliche Einsatz für die eigenen Ziele. Hier kann
Westerwelle bei Kanzlerin Merkel lernen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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