(Registrieren)

Lausitzer Rundschau: Umbau und Offenheit Gorbatschow und seine Politik der Perestroika

Geschrieben am 10-03-2010

Cottbus (ots) - Gorbatschows Ideen von der Umgestaltung der
Gesellschaft und von einer offenen, der Wahrheit verpflichteten
Politik war die heißeste Diskussion der achtziger Jahre. "Jemand
würde kommen", so der Liedermacher Gerhard Gundermann, der die
Käseglocke anhebt und uns in die Freiheit entlässt. Was viele jedoch
der Sowjetunion kaum zutrauten, hielten manche für die DDR machbar:
Perestroika und Glasnost könnten ein Weg sein für eine offene
gerechte Gesellschaft ohne Privilegien, in der jede Meinung gehört
würde und jeder seinen Platz hätte. Gorbatschow hatte in seinem Land
eine Lawine ins Rollen gebracht, die letzten Endes auch zum Untergang
eines Weltsystems inklusive DDR führte. Er entließ die
"Bruderstaaten" in ihre eigene Verantwortung. Seine Politik, die die
sowjetischen Panzer in den Herbsttagen 1989 in den Kasernen beließ,
führte das Volk auf die Straße, zum Abdanken der alten Garde und zur
ersten freien Wahl im März 1990.
In Russland ist Gorbatschow heute noch immer nicht beliebt. Der
Vorwurf, er habe sein Land verraten und die Sowjetunion
45Jahre später den Zweiten Weltkrieg verlieren lassen, wiegt
schwer. Das Medwedews Russland jedoch weit von Gorbatschows Ideen
entfernt ist, wird öffentlich kaum diskutiert. Für uns Ostdeutsche
brachte er, trotz aller Verwerfungen, ein Leben ohne Käseglocke in
selbstbestimmter Verantwortung.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

256428

weitere Artikel:
  • Kölner Stadt-Anzeiger: Achtung Sperrfrist 10-03-2010 23 Uhr Krankenkassen und Experten Kritisieren Röslers Arzneimittel-Sparpläne "Das wird an Mondpreisen in Deutschland nichts ändern" Köln (ots) - Köln - Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) gerät mit seinen Arzneimittel-Sparplänen zunehmen in die Kritik der Krankenkassen und Experten. Es sei zwar "ein gutes Signal", dass Kassen und Hersteller künftig über Preise für neue patentge schützte Medikamente verhandeln sollen, sagte der Vorstands vorsitzende der AOK Rheinland-Hamburg, Wilfried Jacobs, dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe). Dabei müsse eine unabhängige Kosten-Nutzen-Prüfung aber vor Beginn solcher Preisverhandlungen stattfinden und nicht, mehr...

  • Rheinische Post: Van Essen: SPD zielt unter die Gürtellinie Düsseldorf (ots) - Düsseldorf FDP-Parlamentsgeschäftsführer Jörg van Essen hat die SPD-Kritik an der Südamerika-Reise von Außenminister Guido Westerwelle scharf zurückgewiesen. Die SPD solle sich "hüten", mit der "haltlosen Behauptung" zu argumentieren, Guido Westerwelle gelinge es nicht, Staatgeschäfte und Privatangelegenheiten voneinander zu trennen. "Das zielt klar unter die Gürtellinie", sagte van Essen der Rheinischen Post (Donnerstag-Ausgabe). Mit solchen Anwürfen verlasse die SPD den "demokratischen Diskurs" und leiste der Politikverdrossenheit mehr...

  • Rheinische Post: Bundesregierung plant zusätzliche Hilfen für Unternehmen Düsseldorf (ots) - Die Bundesregierung plant zusätzliche staatliche Hilfen für krisengeschüttelte Unternehmen. So sollen Firmen, die Kurzarbeitergeld für ihre Mitarbeiter beantragen, nicht nur bis Ende 2010, sondern bis Ende 2011 von Sozialbeiträgen für diese Mitarbeiter befreit werden können. Darüber seien sich Bundeskanzlerin Angela Merkel, Arbeitsministerin Ursula von der Leyen und Finanzminister Wolfgang Schäuble (alle CDU) bereits einig, erfuhr die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Donnerstagsausgabe) in Berliner Regierungskreisen. mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Nach Amoklauf Winnenden Bosbach: Reform des Waffenrechts erfolgreich Halle (ots) - Der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Wolfgang Bosbach (CDU), hält die Reform des Waffenrechts nach dem Amoklauf von Winnenden für erfolgreich. "Die Änderung des Waffengesetzes hat einen deutlichen Sicherheitsgewinn gebracht", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe). "Sie hat das Bewusstsein dafür geschärft, dass Waffen gerade zu Hause sicher aufbewahrt werden müssen." Die Reform sieht unter anderem verdachtsunabhängige Kontrollen von Waffenbesitzern vor. Zudem seien mehr...

  • WAZ: Landtag streicht Abgeordneten-Privileg Essen (ots) - Als Folge der "Affäre Wüst" streicht der nordrhein-westfälische Landtag ein Abgeordneten-Privileg. Das berichten die Zeitungen der WAZ-Gruppe (Donnerstagausgaben). Bisher konnten Landespolitiker zu ihrer Krankenversicherung ohne Nachweis einen Pauschalzuschuss von 310 Euro pro Monat erhalten. Dadurch war ein Missbrauch möglich, dem durch eine Änderung des Abgeordnetengesetzes ein Riegel vorgeschoben wird. Künftig müssen alle Abgeordneten ihre tatsächlichen Krankenversicherungskosten nachweisen. Der Landtag übernimmt davon mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht