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WAZ: Rösler will an Arzneien sparen - Guter Plan mit Haken. Kommentar von Stefan Schulte

Geschrieben am 08-03-2010

Essen (ots) - Gesundheitsminister Philipp Rösler will raus aus der
Ecke des Klientelpolitikers und sein erster großer Befreiungsschlag
trifft die Richtigen - die Gewinnoptimierer der Pharmaindustrie. Sie
haben noch jeden Versuch von Röslers Vorgängerin Ulla Schmidt, die
Arzneikosten zu senken, mit großem Ideenreichtum gekontert, vor allem
mit neu auf den Markt geworfenen Medikamenten, die den Namen
Innovation nicht verdienen. Kleine Änderungen an altbekannten
Medikamenten dienten allzu oft ausschließlich dazu, ihr deutsches
Privileg auszunutzen, selbst die Preise festlegen zu können.

Dieses Preismonopol will Rösler nun abschaffen und er tut gut
daran. Allerdings dürfte er ruhig noch etwas mutiger sein. So gibt er
der Industrie ein Jahr Zeit, den Preis für ein neues Medikament mit
den Krankenkassen auszuhandeln. In diesem Jahr dürfen sie nach wie
vor ihre selbst gesetzten Preise verlangen. Es bedarf wenig Fantasie
sich auszumalen, dass es die Pharmavertreter nicht allzu eilig haben
werden, sich mit den Kassen zu einigen. Gut ist die Idee, neue
Medikamente, die in Konkurrenz zu bereits verfügbaren, alten
Präparaten stehen, künftig ausschreiben zu lassen. Die Rabattverträge
könnten den Kassen viel Geld sparen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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