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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Hartz-IV-Debatte:

Geschrieben am 08-03-2010

Bielefeld (ots) - Hannelore Kraft von der SPD muss jetzt erleben,
was FDP-Chef Guido Westerwelle bereits vor Wochen widerfahren ist:
Über Hartz IV kann man derzeit nicht sachlich diskutieren. Zum
Austausch von Argumenten lässt es der jeweilige politische Gegner -
oder auch die jeweils befreundete Partei, was in diesem Fall die
schlimmere Variante ist - gar nicht erst kommen. Die
Auseinandersetzung beschränkt sich auf das Schwingen der größten
greifbaren Parolenkeulen.
Das haben diejenigen, die sich um das Los der arbeitslosen
Sozialgeldbezieher wie um das der arbeitenden Steuerzahler Sorgen
machen, nicht verdient. Am allerwenigsten aber hilft es jenen, um die
es angeblich geht. Je holzschnittartiger die Politik zu Werke geht,
desto mehr verzeichnet sie die betroffenen Menschen zu Zerrbildern.
»Den« Hartz-IV-Empfänger aber gibt es nicht - ebensowenig »den«
Kleinverdiender oder »die« Mittelschicht.
Schrille Töne mögen im Wahlkampf erlaubt sein. Doch spätestens nach
dem 9. Mai muss die Debatte wieder die Parolen ersetzen. Dann ist es
an der Zeit, Westerwelle wie Kraft zuzuhören. Denn beide haben gute
Argumente.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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