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Lebenshilfe: Unions-Forderung nach Verlängerung des Zivildienstes auf freiwilliger Basis ist ein Schritt in die richtige Richtung

Geschrieben am 05-03-2010

Berlin (ots) - Zivildienstleistende sollen ihren Dienst künftig
freiwillig bis zu sechs Monate verlängern können - das sieht ein
Vorschlag der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag jetzt vor. Die
Bundesvereinigung Lebenshilfe begrüßt diese Initiative der
CSU-Abgeordneten Dorothee Bär. Die Vorsitzende der
Fraktionsarbeitsgruppe Familie hatte - wie die Lebenshilfe und andere
Wohlfahrtsverbände - vor den Plänen der Bundesregierung gewarnt. Nach
dem Koalitionsvertrag soll ab 1. Januar 2011 der Wehrdienst, und
damit auch der Zivildienst, von neun auf sechs Monate reduziert
werden. Ein Vorhaben, das von Menschen mit Behinderung, ihren
Familien, sozialen Diensten und Einrichtungen mit großer Sorge
betrachtet wird.

"In einer Netto-Arbeitszeit von weniger als fünf Monaten kann
zwischen den Menschen mit geistiger Behinderung, ihren Angehörigen
und den 'Zivis' kaum mehr als eine kurzlebige Begegnung stattfinden",
so Karsten Geike, stellvertretender Bundesvorsitzender der
Lebenshilfe. Der Zivildienst, der ursprünglich einmal 24 Monate
dauerte, müsse stabilisiert werden. Er sei zudem auch eine wichtige
Lern- und Erfahrungszeit für junge Menschen. Gerade junge Männer, die
sich eher selten für den sozialen Sektor interessieren, könnten über
den Zivildienst gewonnen werden.

Die Lebenshilfe hat hierfür ihre Hausaufgaben bereits gemacht.
Seit 2001 bietet sie das Berufsvorbereitende Soziale Jahr (BSJ). Etwa
1000 junge Menschen absolvieren bundesweit jährlich das BSJ in
Einrichtungen der Lebenshilfe und entscheiden sich mitunter eben auch
für eine Berufsausbildung in der Behindertenhilfe oder für ein
sozialpädagogisches Studium. "Ohne den direkten Kontakt und das
persönliche Erleben kann sich das Bild von Menschen mit geistiger
Behinderung nicht im Sinne einer inklusiven Gesellschaft verändern",
so Karsten Geike.

Originaltext: Bundesvereinigung Lebenshilfe
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59287
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59287.rss2

Pressekontakt:
Bundesvereinigung Lebenshilfe
für Menschen mit geistiger Behinderung e.V.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon 030 / 20 64 11 -141, Fax -241
E-Mail: kerstin.heidecke@lebenshilfe.de


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