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Weltfrauentag am 8. März - Welthungerhilfe fordert Zugang zu Land für Frauen

Geschrieben am 05-03-2010

Bonn (ots) - , 5.3.2010 Anlässlich des Weltfrauentages am 8. März
fordert die Welthungerhilfe einen besseren Zugang zu Land für Frauen
in den Entwicklungsländern. "Unsere Erfahrungen zeigen ebenso wie
internationale Studien ganz deutlich dass dort wo Frauen ihre
politischen, wirtschaftlichen und sozialen Rechte nutzen können,
weniger Hunger herrscht", sagt Bärbel Dieckmann, Präsidentin der
Welthungerhilfe.

In einigen Entwicklungsländern werden inzwischen über 30 Prozent
der ländlichen Haushalte von Frauen geführt. In Afrika verrichten sie
80 bis 90 Prozent der landwirtschaftlichen Arbeit und auch in den
anderen Ländern des Südens stellen sie die Mehrzahl der
Subsistenzbauern und Landarbeiter. Gleichzeitig besitzen sie in den
Entwicklungsländern weniger als 2 Prozent der Bodenrechte. Ohne
Rechte am Land haben Frauen häufig keinen Zugang zu Krediten, um
notwenige Investitionen wie verbessertes Saatgut, Gerätschaften und
neue Bewässerungssysteme zu tätigen.

Vor 15 Jahren hatte sich die Staatengemeinschaft auf der
Frauenkonferenz in Peking verpflichtet, für Frauen einen
gleichberechtigten Anspruch auf Land sicherzustellen. Die Bilanz
seither fällt negativ aus: trotz ihrer Schlüsselrolle in der
landwirtschaftlichen Produktion in den Entwicklungsländern, sind
Frauen noch immer benachteiligt, wenn sie ihr Land rechtlich
zugesichert haben wollen. "Wir dürfen es nicht länger hinnehmen, dass
Frauen jahrelang ein kleines Stück Land bewirtschaften, um die
Familie zu ernähren aber nicht als Besitzer registriert werden, wenn
der Mann gestorben ist", kritisiert Dieckmann die Realität in vielen
Ländern.

Der Grund für diese Benachteiligung liegt oft in traditionellen
Praktiken und Gewohnheitsrechten, die die offizielle Gesetzgebung
ignorieren. Besonders unverheiratete, geschiedene oder verwitwete
Frauen können ihre Rechte nicht umsetzen. Die Welthungerhilfe setzt
sich gemeinsam mit lokalen Partnern im Süden dafür ein, die Frauen
beim Zugang zu Land zu unterstützen. In Ruanda etwa wurden die Hälfte
der neu erschlossenen Felder im Rahmen eines
Ressourcenschutzprojektes an Frauen vergeben, die ihren Haushalt
allein führen müssen.

Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten
Hilfsorganisationen in Deutschland. Sie leistet Hilfe aus einer Hand:
Von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu
langfristigen Projekten der Entwicklungshilfe mit einheimischen
Partnerorganisationen nach dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe.
Seit der Gründung im Jahr 1962 wurden mehr als 5.900 Projekte in 70
Ländern mit 2 Milliarden Euro gefördert - für eine Welt ohne Hunger
und Armut.

ggf. Weitere Informationen unter www.welthungerhilfe.de

Originaltext: Deutsche Welthungerhilfe e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6596
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6596.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:

Simone Pott, Pressesprecherin
Tel.: (02 28) 22 88 - 114
Mobil: (0172) 25 25 962

Doris Theisen, Assistentin der Pressestelle
Tel: (02 28) 2288 - 128
Fax: (02 28) 2288 - 510

Deutsche Welthungerhilfe (DWHH) e. V.
Friedrich-Ebert-Straße 1
D-53173 Bonn
Tel.: (02 28) 2288 - 0
presse@welthungerhilfe.de


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