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Lausitzer Rundschau: Ohne Hemmungen Deutsche Politiker kritisieren Griechenland

Geschrieben am 04-03-2010

Cottbus (ots) - Wenn Angela Merkel heute in Berlin den
griechischen Ministerpräsidenten Giorgos Papandreou trifft, dann
könnte das Gespräch für die Kanzlerin durchaus peinlich werden. Nicht
wegen Merkels Ablehnung, den Griechen, die ihr Land fahrlässig fast
in den Bankrott gesteuert haben, jetzt mit Geld zu helfen. Sondern es
könnte sein, dass Papandreou die Kanzlerin einfach mal fragen wird,
was deutschen Politikern eigentlich einfällt, sich ohne Hemmungen als
eine Art Super-Nanny eines EU-Partners aufzuspielen. Die Frage und
die damit verbundene Kritik wären berechtigt.
Griechenland liegt am Boden - und was tun Koalitionäre? Sie treten
geradezu lustvoll nach und fordern Athen sogar dazu auf, seine Inseln
zu verhökern. Allein deshalb, weil das eine gute Schlagzeile in
eigener Sache ist. Dass diese Politiker aus der zweiten Reihe
stammen, macht die Angelegenheit nicht besser. Aber es erklärt
vielleicht die Einfältigkeit, die sich hinter solchen Ideen verbirgt.
Die stolzen Griechen haben jedenfalls allen Grund, sich über die
sachfreie Arroganz der Deutschen zu beschweren. Nicht vergessen
werden sollte, dass einige Medien leider fleißig dabei sind, den
Ärger zu schüren.
Dabei gilt: Wer im Glashaus sitzt, wirft besser nicht mit Steinen.
Angesichts einer Neuverschuldung des Bundes von rund 80 Milliarden
Euro in diesem Jahr, angesichts von Verbindlichkeiten in Höhe von
zwei Billionen Euro, ist es schon abenteuerlich, wenn hiesige
Volksvertreter den Mund so voll nehmen.
Auch in Deutschland gebe es schließlich genug, was man zur Sanierung
des Haushalts mehr oder minder gut verkaufen
könnte...

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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