(Registrieren)

Philologenverband wirft Ole von Beust vor, das Gymnasium schlechtzureden! / "Der verkündete Schulfrieden der CDU ist kein Frieden, sondern eine Kapitulation!"

Geschrieben am 04-03-2010

Berlin (ots) - "Die Zeiten, in denen die Schulpolitik Kinder als
Versuchskaninchen missbraucht, müssen vorbei sein!"

Verärgert hat sich der DPhV-Bundesvorsitzende Heinz-Peter
Meidinger über Falschaussagen des Ersten Bürgermeisters der Stadt
Hamburg, Ole von Beust, in einem heutigen Interview mit dem
Deutschlandfunk geäußert.

"Inzwischen scheint Herr von Beust fast vollständig die
ideologisch gefärbte Sicht seiner Primarschul-Bündnispartner, der
Grünen sowie der Linken übernommen zu haben. Besonders ärgerlich ist,
dass er sich einerseits als Retter des Gymnasiums ausgibt, es aber
auf der anderen Seite schlechtredet, indem er fälschlicherweise
behauptet, Kinder aus Brandenburg und Berlin hätten nach Klasse 6 der
Grundschule bessere Lernfortschritte gemacht als Kinder auf dem
Gymnasium. Das Gegenteil ist wahr." Der Verbandschef zweifelte auch
die Behauptung des Bürgermeisters grundsätzlich an, er wolle das
Gymnasium erhalten: "Jemand, der wie von Beust gestern im Wahlkampf
das Gymnasium ab Klasse 5 verteidigt hat, heute nun plötzlich die
angeblichen Vorteile des so genannten längeren gemeinsamen Lernens
über den grünen Klee lobt, wird morgen auch die Daseinsberechtigung
einer begabungsgerechten Differenzierung mit Gymnasien in Frage
stellen. Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht ..."

Zum einstimmigen Beschluss der Hamburger Bürgerschaft gegen das
Volksbegehren erklärte Meidinger: "Das ist kein Friedensbeschluss,
kein Schulfrieden, sondern die Kapitulation der Hamburger CDU vor dem
Marsch von SPD, Grünen und Linken in die Einheitsschule. Ziel ist ein
den Bürgern übergestülptes Zwangsmodell ohne Wahlfreiheit."

Es werde jetzt, so der Philologenverbandschef, in Hamburg beim
Volksentscheid einen Kampf David gegen Goliath geben, die
Auseinandersetzung zwischen einer Volksinitiative ohne eigene
Organisationsstruktur und Finanzkraft und einer Koalition aus
DGB-Gewerkschaften und Parteien mit unbegrenzten Geldmitteln.
Trotzdem bestehe eine gute Chance, ein für alle Mal deutlich zu
machen, dass die Zeit vorbei ist, wo Parteien die Schulpolitik zu
Zwangsexperimenten auf dem Rücken der Eltern und der Kinder als
Versuchskaninchen missbrauchten!

Originaltext: Deutscher Philologenverband
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57564
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_57564.rss2

Kontakt:
DPhV - Deutscher Philologenverband
Eva Hertzfeldt
Pressesprecherin
Telefon: 030 - 40 81 67 89
Mobil: 0172 - 305 08 67
EMail: presse@dphv.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

255130

weitere Artikel:
  • Uhl: Urteil im Sauerland-Fall wichtiges Signal Berlin (ots) - Anlässlich der heutigen Verkündung des Urteils im Sauerland-Fall erklärt der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Hans-Peter Uhl MdB: Das heutige Urteil im Sauerland-Fall ist zu begrüßen. Es ist daran zu erinnern, dass dem Urteil umfangreiche Ermittlungen der Sicherheitsbehörden vorausgegangen waren. Sie forderten diese in einem Maße wie kaum zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik. CDU/CSU und FDP haben in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart, auch die Belastung der Sicherungsbehörden zu überprüfen. mehr...

  • Weltfrauentag: Schluss mit "bösen Geistern" CARE fordert besseren Schutz für Frauen nach Naturkatastrophen/Frauen sind Rückgrat der Nothilfe Bonn (ots) - CARE fordert anlässlich des Weltfrauentags am 8. März mehr Schutz für Frauen nach Naturkatastrophen. "Ein Erdbeben oder ein Wirbelsturm sind für Frauen ein doppeltes Desaster. Sie verlieren nicht nur Besitz und Familie, sondern sind Vergewaltigungen oder brutalen Überfällen schutzlos ausgeliefert", so Dr. Anton Markmiller, Hauptgeschäftsführer von CARE Deutschland-Luxemburg. Der Schutz von Frauen werde laut Markmiller bei der Nothilfe nach Naturkatastrophen oft vernachlässigt. "Dabei müssen alle Maßnahmen, sei es die Lebensmittelverteilung mehr...

  • Meister: Kommunalfinanzen dauerhaft stabilisieren Berlin (ots) - Anlässlich der heutigen Konstituierung der Gemeindefinanzkommission erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Michael Meister MdB: Die schwierige finanzielle Lage der Kommunen hat konjunkturelle und strukturelle Ursachen. Die Unionsfraktion begrüßt, dass die Bundesregierung die Gemeindefinanzkommission zu Beginn der Legislaturperiode einberufen hat, um rasch dauerhafte Finanz-stabilität zu sichern. Der Handlungsdruck ist hoch. Es ist richtig, die Länder von Beginn an einzubeziehen, mehr...

  • Bär/Müller/Winkelmeier-Becker: Gleichstellung national und international durchsetzen Berlin (ots) - Zum Antrag "Internationalen Weltfrauentag - Gleichstellung national und international durchsetzen" erklären die frauenpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dorothee Bär MdB, und die zuständigen Berichterstatterinnen Nadine Müller MdB und Elisabeth Winkelmeier-Becker MdB: Wir wollen die Repräsentanz von Frauen in Führungspositionen erhöhen. Um den Anteil von weiblichen Führungskräften transparent zu machen, sieht der Stufenplan für größere Unternehmen verbindliche Berichtspflichten vor. Weitere konkrete mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: SPD-Politiker wirft Lammert im Fall Jaspers Parteilichkeit vor Köln (ots) - Der frühere SPD-Bundestagsabgeordnete Reinhold Hemker hat die Ent-scheidung von Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) kritisiert, keinen Einspruch gegen die Wahl des CDU-Bundestagsabgeordneten Dieter Jasper einzulegen. "Ich halte das für einen Skandal", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe). "Noch heute wird ein Antrag ans Verwaltungsge-richt gehen mit dem Ziel, die Wahl zu überprüfen. Ich vertraue darauf, dass die juristische Prüfung dann sauber läuft - nicht wie bei Herrn Lammert." Jasper hatte Hemker mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht