(Registrieren)

stern-Umfrage: CDU verliert in Nordrhein-Westfalen - Schwarz-Gelb ohne Mehrheit - Sponsoring-Affäre kostet Rüttgers Ansehen

Geschrieben am 03-03-2010

Hamburg (ots) - Nach der Debatte um die Rolle von
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Jürgen Rüttgers in der
Sponsoring-Affäre hat seine Partei in dem Bundesland bei den Wählern
stark an Zustimmung verloren. In einer Umfrage für den stern sackte
die CDU im Vergleich zu der Erhebung des Hamburger Magazins Anfang
Februar um 3 Punkte ab. Sie würde derzeit nur noch auf 38 Prozent der
Stimmen kommen. Die FDP stagniert bei 6 Prozent, so dass sich für
beide Parteien zusammen nur 44 Prozent ergeben würden. Die SPD
verbessert sich um 2 Punkte auf 34 Prozent. Die Grünen liegen stabil
bei 11 Prozent. Beide Parteien gemeinsam hätten mit zusammen 45
Prozent ebenfalls keine Mehrheit. Die Linke liegt bei 6 Prozent (+1).

Gut zwei Monate vor der Landtagswahl Anfang Mai sind damit auf
Basis der Umfrage ein schwarz-grünes Bündnis (zusammen 49 Prozent),
eine Koalition von SPD und Grünen mit den Linken (zusammen 51
Prozent) oder eine große Koalition denkbar.

Unter der Affäre gelitten hat auch das Ansehen des
Ministerpräsidenten. Gefragt, wen sie direkt zum Regierungschef
wählen würden, entschieden sich nur noch 46 Prozent für Rüttgers - 5
Punkte weniger als noch vor ein paar Wochen. 24 Prozent ziehen die
SPD-Spitzenkandidatin Hannelore Kraft vor, die damit kaum von
Rüttgers Verlusten profitiert und nur einen Punkt gewinnt. Für
"keinen von beiden" sind 30 Prozent (+4).

Dass Rüttgers zurücktreten sollte, weil die CDU in der
Vergangenheit Gesprächstermine mit ihm gegen Bezahlung angeboten
hatte, meinen 29 Prozent der Befragten in Nordrhein-Westfalen.
Bundesweit fordern dies sogar 31 Prozent. Auch in den eigenen Reihen
wird das Prinzip "Rent a Rüttgers" durchaus kritisch gesehen: 12
Prozent der Unionsanhänger in Deutschland sprechen sich für einen
Rücktritt des Ministerpräsidenten aus, bei der FDP-Wählerschaft sind
es sogar 19 Prozent.

Datenbasis zur politischen Stimmung in Nordrhein-Westfalen: 1016
repräsentativ ausgesuchte Wahlberechtigte in Nordrhein-Westfalen
zwischen vom 22. bis 26. Februar 2010. Datenbasis für
Rüttgers-Rücktritt: 1.002 befragte Bundesbürger am 25. und 26.
Februar 2010. Statistische Fehlertoleranz: jeweils +/- 3
Prozentpunkte. Auftraggeber: stern. Institut: Forsa, Berlin.

Originaltext: Gruner+Jahr, stern
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6329
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6329.rss2

Pressekontakt:
Dirk Benninghoff
Nachrichtenredaktion stern./stern.de
Telefon 040-3703-7290

Diese Vorabmeldung ist mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

254722

weitere Artikel:
  • stern: Späh-Affäre weitet sich aus - Auch Tiefensee, Wulff und Oettinger im Visier von CMK - Agentur warb in Industrie um Auftrag für Lafontaine-Bespitzelung Hamburg (ots) - Das Ausmaß der Spitzel-Affäre um das Privatleben von Spitzenpolitikern ist noch größer als bislang angenommen. Die Berliner Fotoagentur CMK stieg auch dem früheren Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) sowie dem ehemaligen Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg Günther Oettinger und dem niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff (beide CDU) nach. Das berichtet das Hamburger Magazin stern in seiner neuen, am Donnerstag erscheinenden Ausgabe. Vergangene Woche hatte der stern berichtet, dass CMK systematisch mehr...

  • "Liebe Deutsche": Griechenlands Parlamentspräsident bittet im stern um Solidarität Hamburg (ots) - Das überschuldete Griechenland bittet die Deutschen um ihre Solidarität. In einem offenen Brief in der neuen, am Donnerstag erscheinenden Ausgabe des Hamburger Magazins stern schreibt Parlamentspräsident Philippos Petsalnikos: "Nicht Euer Geld, sondern Eure Solidarität und Eure Unterstützung braucht Griechenland, um die Angriffe der internationalen Spekulanten abwehren zu können." Die Griechen erwarteten nicht, "dass die Deutschen uns 'retten'. Diese Aufgabe haben wir uns zunächst einmal selbst gestellt". Der Parlamentspräsident, mehr...

  • www.CyberDodo.org bringt ein Spiel gegen die sexuelle Ausbeutung von Kindern auf den Markt Monaco, March 3, 2010 (ots/PRNewswire) - Um die Problemedes Welttags des Kampfes gegen sexuelle Ausbeutung darzulegen, hat die multimediale und interaktive Plattform für bildende und erziehende Familien-Spiele www.CyberDodo.org ein Event geschaffen und bringt am4. März 2010 ein internationales Videospiel-Turnier auf den Markt. Die sexuelle Ausbeutung von Kindern ist eine der schlimmsten Gewalttaten, die gegen Kinder begangen werden kann, es handelt sich um ein Verbrechen! Man spricht bei allen Menschen unter 18 Jahren, die im Sexhandel tätig mehr...

  • Schiewerling/Connemann: Keine nationalen Alleingänge bei optischer Strahlung Berlin (ots) - Zur Verordnung zum Schutz der Arbeitnehmer vor Gefährdung durch optische Strahlung erklären der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Karl Schiewerling MdB, und die zuständige Berichterstatterin Gitta Connemann MdB: Deutsche Betriebe und Arbeitnehmer brauchen nicht noch mehr Bürokratie als von der EU ohnehin schon vorgesehen. In diesem Sinne hat sich die Union jetzt erfolgreich bei der Umsetzung der sogenannten Sonnenschein-Richtlinie der EU eingesetzt. Vor fünf Jahren sorgte mehr...

  • Kommunale Spitzenverbände zum Start der Gemeindefinanzkommission: Kommunale Handlungsfähigkeit verbessern - Haushalte spürbar entlasten Berlin (ots) - Die kommunalen Spitzenverbände erhoffen sich von der Gemeindefinanzkommission konkrete Ergebnisse, um die Finanzlage der Kommunen nachhaltig zu verbessern. Das sei dringend notwendig. "Oberste Priorität für uns haben die bereits im Koalitionsvertrag formulierten Ziele: Kommunen entlasten und kommunalen Handlungsspielraum erweitern. In welchem Maß dies gelingt, daran wird sich der Erfolg der Kommission messen lassen", betonen die Präsidenten des Deutschen Städtetages, des Deutschen Landkreistages und des Deutschen Städte- mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht