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Rheinische Post: Neue Islamkonferenz

Geschrieben am 02-03-2010

Düsseldorf (ots) - Gut, dass wir drüber geredet haben. Auf diese
ernüchternde Formel lässt sich die bisherige Arbeit der
Islamkonferenz bringen. Sie ist der Versuch eines Dialogs. Wolfgang
Schäuble wollte nicht mehr warten, bis sich die vier Millionen
Muslime mehrheitlich anerkannte Vertreter zulegen. So war klar, dass
seine Konferenz von Protesten und Boykott begleitet wurde. Trotzdem
kamen Regierung und Muslime ins Gespräch.
Das reicht Schäubles Nachfolger Thomas de Maizière nicht. Schon zu
seiner Zeit als Kanzleramtsminister handelte er nach der Devise:
Probleme sehen - klären - lösen. Das wird auch der Islamkonferenz gut
tun. Denn die Republik steht vor einer doppelten Herausforderung:
Millionen Migranten müssen besser integriert werden. Gleichzeitig
muss eine immer weniger von christlichen Traditionen geprägte
Gesellschaft mit einer sehr heterogenen islamischen Religion zu leben
lernen. Sie muss ihr Würde und Raum geben, ohne dem
islamisch-islamistischen Anspruch auf eine Freiheits-unterdrückende
Umprägung der Gesellschaft das Feld zu überlassen. Das mag in der
Theorie leicht zu bereden sein. Aber de Maizière wagt den Praxistest.
Ein ehrgeiziges Ansinnen mit noch mehr Potenzial für Ernüchterung.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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