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2,8 Millionen Euro für ein Informationszentrum im Nationalpark Eifel / Umweltministerium und Deutsche Bundesstiftung Umwelt fördern Ausstellung in ehemaliger NS-"Ordensburg" Vogelsang

Geschrieben am 01-03-2010

Schleiden (ots) - Das Ministerium für Umwelt und Naturschutz,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz, die Deutsche Bundesstiftung
Umwelt und der Landesbetrieb Wald und Holz NRW mit dem
Nationalparkforstamt Eifel teilen mit:

Das Umweltministerium Nordrhein-Westfalen stellt rund zwei
Millionen Euro für den Aufbau eines Informationszentrums des
Nationalparks Eifel zur Verfügung. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt
(DBU) fördert das Projekt mit zusätzlichen 850.000 Euro. Entstehen
soll die Ausstellung auf 2.000 Quadratmetern in der ehemaligen
NS-"Ordensburg" Vogelsang, die umgeben vom Nationalpark Eifel
oberhalb des Urftsees liegt. Als Ausstellungsfläche werden zwei
Etagen im Ostflügel des Forums Vogelsang genutzt, wo sich derzeit die
touristische Servicestelle befindet.

Am Montag überreichte DBU-Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde
offiziell das Bewilligungsschreiben an das Nationalparkforstamt Eifel
im Landesbetrieb Wald und Holz NRW. "Hier entsteht eine einmalige
Begegnungsstätte, die den Erhalt der biologischen Vielfalt und
gleichzeitig politisch-historische Fragen thematisiert", so
Brickwedde. Dabei hob der DBU-Generalsekretär hervor, dass die
außergewöhnliche Verknüpfung zwischen der NS-Geschichte des Ortes und
der Zukunft des Nationalparks völlig neue Bildungsansätze ermögliche.

NRW-Umweltminister Eckhard Uhlenberg unterstrich die Bedeutung des
Informationszentrums: "Das Zentrum wird nicht nur ein wichtiges
Aushängeschild für die Nationalparkregion sein. Die Ausstellung wird
auch einen großen Beitrag zur Umweltbildung im Nationalpark und zur
Entwicklung der internationalen Begegnungsstätte Vogelsang leisten."
Uhlenberg war erfreut, dass die Nationalparkverwaltung die DBU als
Partner gewinnen konnte: "Die DBU hat bereits zahlreiche erfolgreiche
Ausstellungen gefördert. Neben der Fördersumme stellen auch die
einfließenden Erfahrungen einen Gewinn für das Projekt dar."

Frank-Dietmar Richter, Leiter des Landesbetriebes Wald und Holz
NRW, begrüßte den Startschuss: "Personal und Finanzmittel zum Aufbau
des Informationszentrums stehen zur Verfügung. Die Arbeit kann jetzt
richtig losgehen." Parallel zur Sanierung des Forums Vogelsang möchte
die Nationalparkverwaltung die Ausstellung innerhalb von drei Jahren
fertig stellen. Als Ziel nannten die Beteiligten rund 100.000 Gäste
pro Jahr allein in der Nationalparkausstellung.

Neben dem Informationszentrum des Nationalparks sind im Forum
Vogelsang eine NS-Dokumentation und eine regionale Präsentation
"SchauFenster Eifel-Ardennen" geplant. Gemeinsam bilden sie das
Bildungszentrum des internationalen Platzes "vogelsang ip". "Die
Ausstellung des Nationalparks einerseits und die Angebote zur
politischen und kulturellen Bildung andererseits werden sich an
diesem spannenden Ort gegenseitig ergänzen und den insgesamt rund
300.000 Besuchern Blickwechsel und neue Erfahrungen ermöglichen", so
Albert Moritz, Geschäftsführer der vogelsang ip gGmbH. Informationen
zur Ausstellung:

Erste Inhalte und Pläne zur Ausstellung stellten Henning Walter,
Leiter des Nationalparkforstamtes Eifel, und Dr. Kerstin Oerter,
Leiterin des Fachgebiets Nationalparkzentrum, vor. Diese basieren auf
einer Konzeptskizze des Büros "Stauffenegger & Stutz GmbH" aus Basel,
mit der das Büro im vergangenen Jahr einen Wettbewerb zwischen
verschiedenen Ausstellungsgestaltern gewonnen hat.

Grundlage der Inszenierungen ist eine intensive Wahrnehmung von
Phänomenen der Natur über verschiedene Sinne. Tastend, riechend,
hörend und sehend werden die Gäste in einer vermeintlich bekannten
Umwelt Neues entdecken können. Eingebunden werden soll auch der
Panoramablick auf den Urftsee und die angrenzenden Wälder. Zentrale
Themen werden Wildnis, Vielfalt und der Nationalpark Eifel sein.
Neben Wissensstationen steht das emotionale Erleben der Gäste im
Vordergrund. Dabei wird der Blick auch auf andere Kontinente und
Nationalparke gerichtet. Weltoffene Perspektiven sollen einen Beitrag
zur zukunftsweisenden und kulturübergreifenden Neuprägung des
Standortes Vogelsang leisten.

Die Ausstellung beinhaltet Aspekte der "Bildung für eine
nachhaltige Entwicklung", indem sie globales Denken und lokales
Handeln fördern will. Sämtliche Informationen sollen in den Sprachen
Deutsch, Englisch, Niederländisch und Französisch angeboten werden.
Die Belange von Menschen mit und ohne Behinderung werden von
vornherein berücksichtigt. Das Besucher-Informationszentrum vollendet
das Informationsnetzwerk zum Nationalpark Eifel. Bereits eröffnet
wurden mehrere Infopunkte und fünf Nationalpark-Tore, die als
Kombination aus touristischen Servicestellen und Ausstellungen
jährlich insgesamt mehr als 200.000 Gäste anziehen.

Informationen zur DBU:

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt ist eine der größten
Umweltstiftungen Europas. Sie fördert innovative Modellprojekte aus
Umwelttechnik, Umweltforschung und Naturschutz sowie
Umweltkommunikation. Seit Gründung der Stiftung 1991 wurden mehr als
7.500 Projekte mit über 1,3 Milliarden Euro unterstützt.

Kontakt:
Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Franz-Georg Elpers, Pressesprecher
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Tel.: 0541/9633-521, Fax -190
Email: presse@dbu.de
Internet: www.dbu.de

Ministerium für Umwelt und Naturschutz,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW
Stephan Malessa, Pressereferent
Schwannstr. 3 40476 Düsseldorf
Tel.:ü 0211/4566-748, Fax -706
Email: stephan.malessa@munlv.nrw.de
Internet: www.umwelt.nrw.de

Landesbetrieb Wald und Holz NRW
Nationalparkforstamt Eifel
Dr. Kerstin Oerter, FG Nationalparkzentrum
Urftseestr. 34
53937 Schleiden-Gemünd
Tel.: 02444/9510-33, Fax -85
Email: oerter@nationalpark-eifel.de
www.nationalpark-eifel.de

Originaltext: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6908
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6908.rss2

Ansprechpartner:

Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Isabel Krüger
Stephanie Kaßing
Anneliese Grabara

Kontakt DBU:
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541|9633521
Telefax: 0541|9633198
presse@dbu.de
www.dbu.de


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