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Neues Deutschland: zur Einigung im Tarifstreit des Öffentlichen Dienstes

Geschrieben am 28-02-2010

Berlin (ots) - Geht es nach den Arbeitgebern, gibt es eigentlich
nie Spielraum für Gehaltserhöhungen im öffentlichen Dienst. Die
öffentlichen Kassen sind bekanntlich klamm. Umso mehr gilt das in der
wirtschaftlichen Krise - für die Gewerkschaften denkbar schlechte
Voraussetzung, in die Tarifrunde 2010 einzusteigen. Gleichzeitig
hatten die Beschäftigten über Jahre Nullrunden hinnehmen müssen,
während sich durch millionenfachen Stellenabbau die
Arbeitsanforderungen verdichteten. Schon in der letzten Tarifrunde
2008, die, ähnlich wie diese, nur durch ein Schlichtungsverfahren zu
Ende gebracht werden konnte, hatten ver.di und der Beamtenbund
verlangt, dass endlich auch für Krankenschwestern, Lehrer und andere
ein Lohnplus drin sein muss. Vom damaligen - sehr notwendigen -
Erfolgsergebnis nun wieder auf Null zurückzufallen, das hätten die
Gewerkschaften nicht auf sich sitzen lassen können.
 Das Lob von Bundeskanzlerin Angela Merkel nun zum
beispielhaften Abschluss wird so manchem Gewerkschafter jedoch das
Blut in Wallung bringen. War es doch der ganz und gar nicht
vernünftige Plan von Schwarz-Gelb gewesen, trotz ohnehin leerer
Kassen Steuergeschenke zu verteilen.
 Unterm Strich muss der Staat den Gewerkschaften für ihre
Durchsetzungskraft dankbar sein: Längst zeichnet sich im öffentlichen
Dienst ein Nachwuchsmangel ab. Der Grund: Zu schlecht bezahlt.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715


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