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Neue Westfälische: Neue Westfälische Bielefeld: Streit zwischen Kirche und Staat Nichts begriffen CARSTEN HEIL

Geschrieben am 24-02-2010

Bielefeld (ots) - Die katholische Kirche ist kein rechtsfreier
Raum. Deshalb ist es auch keine Unverschämtheit, wenn die
Bundesjustizministerin von ihr verlangt, dass die Missbrauchsfälle im
Bereich der Kirche von der staatlichen Justiz aufgearbeitet werden.
Eine Unverschämtheit ist es allerdings vom Vorsitzenden der
Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, Sabine
Leutheusser-Schnarrenberger deshalb ein Ultimatum zu stellen. Sie
solle sich für ihre Vermutung entschuldigen, dass die
Kirchenverantwortlichen die Verbrechen nicht konsequent
aufarbeiteten.
Es kann nicht länger angehen, dass die Kirchengremien den Verdacht
von sexuellem Missbrauch an Kindern zuerst selbst untersuchen und
erst dann der Justiz übergeben. Man stelle sich vor, in einem
Sportverein würde solch ein Verdacht zunächst intern geprüft, bevor
er zur Anzeige kommt. Undenkbar.
In Deutschland gilt das Legalitätsprinzip. Der Staatsanwalt ist
verpflichtet, jedem Verdacht nachzugehen. Auch wenn Kleriker die Tat
begangen haben. Bischof Zollitsch hat sich für die Missetaten
entschuldigt. Die wahre Dimension des Skandals hat er immer noch
nicht begriffen.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
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Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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