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Neue Westfälische: Neue Westfälische Bielefeld: Parteienfinanzierung Geschlossenes System MICHAEL KAISER

Geschrieben am 23-02-2010

Bielefeld (ots) - Wenn Parteifunktionäre auf der Suche nach neuen
Geldquellen im Trüben fischen, darf man unterstellen, dass sie
wissen, was sie tun. Dass sie das Parteiengesetz kennen zum Beispiel
- ketzerisch angemerkt: schon um es besser unterlaufen zu können.
Vielleicht fehlte dem geschassten CDU-General Wüst nur die Erfahrung,
um sich schadlos in den Grauzonen des Gesetzes zu bewegen. Sein
Verhängnis wurde nicht, dass er bemüht war, Gelder aus der Wirtschaft
für die CDU-Kasse einzuwerben, sondern die (für ihn typische)
Plumpheit, mit der er zu Werke ging.
Dass sein Parteichef Rüttgers davon wusste, wird sich kaum belegen
lassen. Es ist aber eher unwahrscheinlich, denn so ein böser
Stockfehler wäre dem alten Hasen kaum passiert. Es gab genug
Parteifinanzierungs-Skandale in dieser Republik, dass auch der letzte
ambitionierte Politiker verstanden haben dürfte, welches
Schadpotenzial bei den Finanzen lauert.
Weil aber Parteien von sich aus kaum dazulernen, muss wohl der
Gesetzgeber tätig werden. Dumm bloß, dass das dann irgendwie auch
wieder die Parteien sind.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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