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Neue Westfälische: Neue Westfaelische Bielefeld: Bischofskonferenz und sexueller Missbrauch Papier ist geduldig MICHAEL KAISER

Geschrieben am 22-02-2010

Bielefeld (ots) - Am Anfang war das Wort. Eine Entschuldigung -
immerhin. Das war aber auch das Mindeste, was diejenigen erwarten
durften, die jetzt oder schon vor langer Zeit Opfer von Missbrauch
durch einen katholischen Geistlichen geworden sind.
Die Ankündigung des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, man
werde aus dem Missbrauchsskandal an katholischen Schulen Konsequenzen
ziehen, klingt gut - aber auch reichlich diffus.
Es gibt ja bereits Leitlinien, wie in Missbrauchsfällen zu verfahren
wäre. Sie sind acht Jahre alt und enthalten durchaus sinnvolle
Festlegungen. Das Problem ist allerdings: Sie sind ganz
offensichtlich nur unzureichend oder gar nicht befolgt worden.
Anders wäre es nicht möglich gewesen, dass Täter bloß versetzt
wurden, ohne dass der neue Dienstherr informiert wurde und der
pädophile Theologe sich einer Therapie unterziehen musste.
Insgesamt drängt sich der Eindruck auf, das Interesse der Kirche sei
zuvörderst immer noch, den Staat weitestgehend herauszuhalten, wenn
es zu Vergewaltigungen oder sexuellen Übergriffen kommt - nach dem
Motto: Das regeln wir intern. Das jedoch ist falsch. Missbrauchstäter
verdienen keinen Schutz, sondern sollten nicht nur das Fegefeuer,
sondern zeitnah die ganze Härte des weltlichen Rechts zu spüren
bekommen.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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