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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, zu: Pilotenstreik

Geschrieben am 21-02-2010

Heidelberg (ots) - Jeder der fliegt, möchte von zufriedenen und
selbstverständlich gut ausgebildeten Piloten durch die Lüfte
chauffiert werden. In diesem Punkt können die Flugzeugführer der
Lufthansa mit der vollen Solidarität ihrer Passagiere rechnen. In
einem, allerdings gravierenden Punkt unterscheidet sich der heute
Nacht begonnene Arbeitskampf der Piloten von Streiks so gut wie fast
aller anderen Arbeitnehmer: Gerade ihre besondere und teuer
vermittelte Qualifikation verleiht ihnen auch eine Monopolstellung,
die sie für weit mehr als nur die angemessene Bezahlung und soziale
Ausgestaltung ihrer angebotenen Arbeitskraft ausnutzen können. Die
4000 Flugzeugführer der Vereinigung Cockpit können die Lufthansa mit
praktisch jeder Forderung in die Knie zwingen.
Dass es bei Jahresgehältern nebst Zulagen und Gewinnbeteiligungen,
die von 80 000 bis über 200 000 Euro reichen, nur ein eng
begrenztes Verständnis der Passagiere gibt, versteht sich. Aber den
Lufthansa-Piloten geht es nicht um ein paar tausend Euro mehr. Es
geht ihnen um etwas sehr Ungewöhnliches: die dauerhafte Verteidigung
ihrer Besitzstände - etwa gegen das Outsourcing von Flugverkehr zu
billigeren Anbietern. Wenn alle Lufthansa-Piloten bedeutende
Aktionäre ihrer Firma wären und nach der aktiven Laufbahn von der
Dividende leben müssten, könnten sie ihre eigenen Streikziele wohl
nicht unterstützen.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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