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WAZ: Streit um Atomausstieg - Hochriskantes Spiel - Leitartikel von Sabine Brendel

Geschrieben am 21-02-2010

Essen (ots) - Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) strebt
den Ausstieg aus der Atomkraft trotz Kritik aus seiner Partei bis
spätestens 2030 an. Das hört sich ziemlich grün an, aber das täuscht.
Denn der Ausstieg ist bereits für 2022 vorgesehen. An diesem Erbe aus
der rot-grünen Regierungszeit rütteln CDU und FDP seit längerem.
NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers freut sich dagegen über
Röttgens Atomäußerungen - ein Atomkraft-Streit im NRW-Wahlkampf würde
jeden Koalitions-Kuschelkurs mit den Landes-Grünen zunichte machen.
Das Thema Atomkraft ist jedoch viel zu ernst, als dass es in
parteitaktischen Mühlen verharmlost wird. Dazu ist diese Art der
vermeintlich sauberen Energieerzeugung viel zu gefährlich, nicht nur
wegen möglicher verheerender Unfälle in Kraftwerken. Jährlich fällt
in den weltweit 437 Atomkraftwerken hochradioaktiver Müll an, für den
weltweit noch keine einzige, über Jahrtausende sichere Endlagerstätte
gefunden wurde. Dieses Mega-Problem für Mensch und Umwelt wird nicht
nur alle Regierungsstreits und -koalitionen überdauern, sondern auch
die nächsten Jahrtausende. Das sollte sich jeder bewusst machen, der
Atomkraftwerke noch länger als geplant am Netz lassen möchte.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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