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Südwest Presse: Kommentar zum Thema Zinsen

Geschrieben am 19-02-2010

Ulm (ots) - Zuerst reagierten die Börsen nervös, dann beruhigten
sie sich wieder. Schwerwiegendes ist auch nicht geschehen, aber
Signalhaftes: Erstmals seit Beginn der Finanzkrise dreht die
US-Notenbank die Zinsen nicht mehr runter, sondern rauf. Das ist
zunächst ein gutes Zeichen: Die Situation der amerikanischen Banken
hat sich entspannt, eine Rückkehr zu normalen Zuständen ist damit
erst denkbar geworden.
Weil der Diskontsatz im Gegensatz zum Leitzins aber aktuell kaum
Bedeutung hat, ist das Ende des billigen Geldes noch nicht gekommen -
in den USA ebenso wenig wie in Euroland. US-Notenbank-Chef Ben
Bernanke wollte nur behutsam die Reaktion der Märkte testen. Die
labile Lage von US-und Weltwirtschaft verträgt noch keine abrupten
und riskanten Richtungsänderungen. Auf mittlere Sicht werden
natürlich die Zinszügel angezogen. Denn Billionen billigen Geldes,
mit denen der Zusammenbruch der Wirtschaft verhindert worden ist,
können schnell ihre hässliche Nebenwirkung entfalten: Inflation. Die
Kunst geldpolitischer Steuerung ist es, den Spagat zwischen
konjunktureller Belebung und Geldentwertung gut hinzubekommen. Die
USA wird im Zweifelsfall immer noch mehr das Wirtschaftswachstum im
Blick haben. Die Zeit niedriger Zinsen ist erst vorbei, wenn die
Wirtschaft wieder auf sicheren Beinen steht. Dann aber beginnt schon
die nächste Krisenvorbeugung. Dies ist das Signal, das Bernanke
senden will.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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