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Westfalenpost: Am Ende gescheitert

Geschrieben am 18-02-2010

Hagen (ots) - Yvo de Boer tritt als UN-Klimachef zurück
Von Lorenz Redicker
2007 noch hatte er den Klimagipfel in Bali im letzten Moment vor
einem Desaster retten können, doch 2009, in Kopenhagen, scheiterte
auch Yvo de Boer - am Egoismus der Staaten, an der Kurzsichtigkeit
und den Kurzfristinteressen der Staatenlenker. Der Niederländer hat
aus diesem Scheitern nun die Konsquenz gezogen: er verlässt das
Bonner UN-Klimasekretariat und geht in die Wirtschaft.
Die "wirklichen Lösungen" für den Klimaschutz müssten aus der
Wirtschaft kommen, die Politik gestalte nur den Rahmen, begründet de
Boer den Wechsel. Ganz falsch liegt er mit diesem Hinweis nicht, das
Problem aber ist: Ohne politischen Rahmen bleiben die Klimalösungen
der Unternehmen - global betrachtet - nur Stückwerk.
Der politische Rahmen also muss künftig ohne de Boer gezimmert
werden. Ob dies gelingt, möglichst bis zum November in Mexiko, dem
Ort der nächsten Konferenz, hängt natürlich auch vom neuen Mann an
der Spitze des Klimasekretariats ab - mehr noch aber wohl vom
Einigungswillen der großen Klimasünder USA und China.

Originaltext: Westfalenpost
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Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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