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Neue OZ: Kommentar zu EU / Euro / Griechenland

Geschrieben am 16-02-2010

Osnabrück (ots) - Bürgern zu viel versprochen

Gestern Abend ist der Euro wieder auf über 1,37 Dollar gestiegen.
Das sind immer noch sieben Prozent mehr als vor einem Jahr. Man muss
sich also davor hüten, die griechische Schuldenmisere mit einem
Jahrhundertschock gleichzusetzen.

Dennoch kommt die Aufdeckung des Dauerverstoßes eines Mitglieds
gegen den Euro-Stabilitätspakt einem Debakel gleich. Die Väter der
Gemeinschaftswährung haben den Bürgern zu viel versprochen: Acht
Jahre nach Einführung des Euro-Bargeldes fehlt es noch immer an
wirksamen Kontroll- und Sanktionsmechanismen gegen Ignoranten des
Maastricht-Vertrages. Der unregulierte Finanzmarkt lässt grüßen.

Dass EU-Kommission und EZB nun hektisch Aufseher nach Athen
schicken, macht die Schwäche des Euro-Bündnisses nur noch
augenfälliger. Alternativen dazu gibt es freilich nicht. Die
griechische Regierung allein ist zu schwach, um ihr
"Blut-und-Tränen"-Sparprogramm politisch durchzusetzen. Dazu hat die
EU mit ihrer Zusage beigetragen, den Hellenen unter allen Umständen
zu helfen. Vom Bestand der Währungsunion hängt in Europa vieles ab,
etwa die vollständige Integration wichtiger Staaten wie Polen. Daher
schlägt nun die Stunde der Wahrheit. Gerade deutsche Politiker müssen
erklären, dass ein stabiler Euro den Bürgern noch einiges abverlangt.
Etwa Steuergelder für tricksende Griechen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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