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SoVD: Sozialstaatsdebatte ehrlich führen

Geschrieben am 16-02-2010

Berlin (ots) - SoVD-Präsident Adolf Bauer erklärt:

Wenn der FDP-Parteivorsitzende und Vizekanzler Guido Westerwelle
eine Generaldebatte über den Sozialstaat führen will, können wir ihn
dazu nur ermuntern. Allerdings muss die Diskussion ehrlich und seriös
geführt werden. Dazu gehört, dass Menschen im Hartz-IV-Bezug nicht
länger durch herabsetzende Äußerungen beleidigt werden.
Verallgemeinerungen und Sozialhetze sind unangebracht und
irreführend. Damit werden Vorurteile geschürt und der soziale Friede
in unserer Gesellschaft auf unverantwortliche Weise gefährdet. Statt
Hartz-IV-Bezieher zu diskreditieren, sollte lieber über Vorschläge
für aktive Arbeitsmarktpolitik nachgedacht werden, die Wege aus der
Armut zeigen.

Die Menschen, die von Hartz-IV betroffen sind, wollen arbeiten,
wie aktuelle Studien belegen. Allein aus diesem Grund ist die
gegenwärtige Diskussion über die angebliche Arbeitsunwilligkeit von
Hartz-IV-Empfängern realitätsfern. In Wahrheit soll dadurch von den
eigentlich zu lösenden Problemen beim Hartz-IV-Bezug abgelenkt
werden. Der SoVD hat immer wieder deutlich markiert, wo
Handlungsbedarf besteht. Damit Arbeit sich wieder lohnt und das
Lohnabstandsgebot gewahrt bleibt, muss endlich ein flächendeckender
Mindestlohn eingeführt werden. Nicht die Höhe der Sozialleistungen,
sondern Niedrig- und Hungerlöhne sind das eigentliche Kernproblem,
das diskutiert werden muss.

V.i.S.d.P.: Benedikt Dederichs

Originaltext: SoVD Sozialverband Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43645
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43645.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
Benedikt Dederichs
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de


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