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Kauder: Beziehungen zu Japan intensivieren

Geschrieben am 16-02-2010

Berlin (ots) - Zu seiner derzeitigen Japan-Reise erklärt der
Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Volker Kauder MdB:

"Die Beziehungen zwischen Deutschland und Japan sollten unbedingt
intensiviert werden. Beide Länder verbindet seit langem eine enge
Wertegemeinschaft und gleiche Interessen in der Außenpolitik, zum
Beispiel das Werben um eine Reform des Weltsicherheitsrats. Auf
meiner Reise habe ich aber gespürt, wie groß das Interesse in Japan
ist, die Kontakte noch darüber hinaus zu verbessern. Ich habe zum
Teil echte Freundschaft gespürt. Deutschlands Blick auf Asien sollte
sich daher nicht auf China verengen. Die strategische Partnerschaft
mit Japan, die Deutschland seit Jahren unterhält, sollte mit mehr
Leben erfüllt werden. Dafür werde ich mich in Berlin nachhaltig
einsetzen, gerade auch, weil wir in diesem Jahr beginnen, 150 Jahre
vertragliche deutsch-japanische Beziehungen zu feiern.

Auch den wirtschaftlichen Kontakten sollte nach dem Abschwächen
der Wirtschaftskrise, das sich hoffentlich bestätigen wird, neuer
Schwung gegeben werden. Japan ist immer noch die zweitgrößte
Volkswirtschaft der Erde. Dies sollten sich die deutschen Unternehmen
vor Augen führen, auch wenn China aufgrund seiner Größe natürlich ein
verlockender Absatzmarkt der Zukunft ist. Gerade im Bereich der
Umwelttechnik sehe ich große Chancen, weil sich Japan ähnlich wie
Europa ehrgeizige Ziele für die Reduktion der Treibhausgase gesetzt
hat.

Deutschland und Japan verbindet auch eine enge Partnerschaft im
Kampf gegen den Terrorismus. Japan stellt aufgrund seiner
außenpolitischen Ausrichtung, die auf die reine Selbstverteidigung
ihres Territoriums beschränkt ist, keine Truppen in Afghanistan. Es
engagiert sich jedoch als großer Geldgeber bei der Polizeiausbildung
am Hindukusch, die auch Deutschland sehr am Herzen liegt.

Deutschland, Japan, aber auch die westliche Staatengemeinschaft
wollten die Afghanen befähigen, schon in absehbarer Zukunft die
Verantwortung für ihr Land in eigene Hände zu nehmen. Also auch hier
ziehen wir an einem Strang."

Hintergrund:

Kauder hatte am Dienstag mit seinen politischen Gesprächen in
Tokio begonnen. Er wurde unter anderem von Außenminister Katsuya
Okada empfangen. Zuvor hatte er sich gemeinsam mit dem
Stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Andreas Schockenhoff und dem
entwicklungspolitischen Sprecher Holger Haibach mit dem Vorsitzenden
des Auswärtigen Ausschusses im japanischen Unterhaus getroffen. Zum
Abschluss seiner Reise wird er am Mittwoch mit dem japanischen
Premierminister Yukio Hatoyama zusammentreffen. Dieses Treffen gilt
als besonderer Ausdruck der Wertschätzung, den die neue japanische
Regierung Deutschland gegenüberbringt.

Zu Beginn seines Aufenthalts hatte sich Kauder die Entwicklungen
in der Elektromobilität informiert. Gemeinsam mit seiner Delegation
besuchte er am Montag das Toyota-Werk in Nagoya. Dort werden vor
allem Hybrid-Fahrzeuge hergestellt. Hybrid-Fahrzeuge - also solche
Pkw, die sowohl über einen herkömmlichen Kraftstoff- als auch einen
Elektroantrieb verfügen, sind in Japan stark im Kommen. Allein im
vergangenen Jahr wurden rund 350 000 neue Autos mit dieser
Antriebsart zugelassen. Die großen japanischen Hersteller entwickeln
zudem reine Elektromodelle.

Hierzu vertrat der Fraktionsvorsitzende die Auffassung:

"Der Elektroantrieb kann meiner Meinung die Antriebsart der
Zukunft sein, sagte der Fraktionsvorsitzende. Allerdings sind, wie
meine Gespräche auch in Japan zeigen, noch viele Probleme zu lösen.
So haben diese Pkw noch eine zu geringe Reichweite. Der Entwicklung
von leistungsstarken Batterien kommt eine Schlüsselstellung zu, wenn
der wünschenswerte Durchbruch dieser Technologie erreicht werden
soll. Die deutsche Automobilindustrie sollte meiner Meinung nach ihre
Anstrengungen noch erhöhen. Die Japaner sind schon sehr weit."

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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252004

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