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Neue OZ: Kommentar zu Bundeswehr / Missbrauchsskandal

Geschrieben am 15-02-2010

Osnabrück (ots) - Genauer hinschauen

Während Deutschland am Hindukusch verteidigt wird, genehmigt sich
die Heimatfront gemütlich ein Gläschen. Diesen Eindruck bekommt, wer
einen Blick auf die Serie von ekelhaften Misshandlungen in deutschen
Kasernen wirft. Wehrbeauftragter Robbe prangert mit Recht übermäßigen
Alkoholgenuss als Katalysator der Exzesse an.

Kein Alkoholproblem in deutschen Kasernen will dagegen das
Verteidigungsministerium sehen. Weil der nächste Drink schon
gesichert ist? Selbst nach Afghanistan wurden schon 2007 ganz
offiziell mehr als eine Million Liter Bier und Sekt an die Bundeswehr
geliefert. Freilich pro Kopf nicht viel mehr als eine Dose am Tag.

Das Verteidigungsministerium täte gut daran, genau hinzuschauen,
wie viel in unseren Kasernen getrunken wird. Dazu stehen bierselige
Videos aus deutschen Kasernen seit Jahren im Internet. Naiv, wer
glaubt, unsere Soldaten heben nicht auch mal ihr Glas. Doch auch
anderswo wird mindestens genauso gezecht - selbst Zivis leben nicht
alkoholfrei. Nur hat die Bundeswehr eine besondere Verantwortung für
ihre jungen Rekruten und ihr Image. Dem Verdacht, in Kasernen werde
erst gesoffen und dann gequält, muss konsequent nachgegangen werden.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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