(Registrieren)

WAZ: Linkspartei: Ramelow für Urabstimmung über künftige Parteispitze

Geschrieben am 15-02-2010

Essen (ots) - Der Chef der Linksparteifraktion in Thüringen, Bodo
Ramelow, rät der Bundespartei im Gespräch mit der WAZ-Mediengruppe
(Dienstagausgabe), bis spätestens Ende 2011 in einer Urabstimmung
darüber zu entscheiden, ob sie dauerhaft eine Doppelspitze mit Mann
und Frau haben soll oder nicht.
In einem offenen Brief an alle Mitglieder und Parteigliederungen
appelliert Ramelow überdies an die Linke, den jüngst verabschiedeten
Personalvorschlag für die neue Führungscrew nach Lothar Bisky und
Oskar Lafontaine vor dem Rostocker Bundesparteitag Mitte Mai nicht
wieder aufzuschnüren. Der intern äußerst umstrittene bayerische
Gewerkschaftsfunktionär Klaus Ernst soll gemeinsam mit der
ostdeutschen Bundestagsfraktionsvize Gesine Lötzsch das neue
Führungsduo bilden. Ramelow warnt davor, den Personalvorschlag, den
der Parteivorstand zuletzt in einer Telefonkonferenz mit 28
Ja-Stimmen abgesegnet habe, erneut auf den Prüfstand zu stellen.
Ramelow: "Wir brauchen in Rostock einen Aufbruch, bei dem Partei und
Parteiführung ein gegenseitiges Vertrauen aufbauen und entwickeln."
Mit Blick auf die Programm-Debatte, die Ende März durch Vorlage eines
ersten Entwurfs durch den Parteivorstand beginnen soll, fordert
Ramelow, die "Transformationserfahrungen der neuen Bundesländer"
stärker zu berücksichtigen. Längeres gemeinsames Lernen, ein modernes
einheitliches Dienstrecht, eine einheitliche moderne
Bürgerversicherung seien Ziele, "die nach vorne weisen und die aus
Erfahrung von Ost und West gespeist werden." Ramelow: "Wir müssen
über die westdeutschen Tabus offensiv reden, um Alternativen dazu zu
entwickeln.
Das Beispiel der Teilung in Arbeiter, Angestellte und Beamte oder die
Trennung zwischen ambulant und stationär sowie die Trennung in 16
verschiedene Landesbildungssysteme zeigt, wie notwendig ein Aufbruch
in der bundesdeutschen Gesellschaft wäre."

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

251908

weitere Artikel:
  • Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur Offensive in Afghanistan - Afghanische Wahrheiten Frankfurt/Oder (ots) - Mit der größten Offensive seit dem Sturz der Taliban im Jahre 2001 will die NATO das Blatt in Afghanistan wenden. Doch schon zu Beginn treten die Probleme offen zutage. Der als Befriedungsaktion gedachte Einsatz in der Provinz Helmand wird zum Bumerang, weil dabei unweigerlich auch unbeteiligte Zivilisten zu Tode kommen. Das wiederum steigert den Hass auf die ausländischen Truppen und treibt damit den Aufständischen weitere Unterstützer zu. In der Folge dürfte das eigentliche Ziel scheitern, aus einem Hauptanbaugebiet mehr...

  • Neue Westfälische: Neue Westfälische, Bielefeld: Koalitionskrach: Altmaier hofft auf Ende nach Aschermittwoch Bielefeld (ots) - Bielefeld. Peter Altmaier, Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion, wünscht sich, dass in der schwarz-gelben Regierungskoalition "mit dem absehbaren Ende des Aschermittwochs alle Beteiligten zu einer vernünftigen und angemessenen Sprache zurückfinden". Das sagte der CDU-Politiker der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Dienstagsausgabe). Damit nahm Altmaier zu den verbalen Attacken Stellung, die in der von FDP-Chef Guido Westerwelle losgetretenen Hartz-IV-Debatte vorgekommen waren. Die mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur steigenden Zahl der Selbstanzeigen von Steuerflüchtlingen - Die neue Ehrlichkeit Frankfurt/Oder (ots) - Jetzt sind es schon fast 1000. So viele Steuersünder haben sich in den vergangenen Tagen angezeigt, aus Angst, dass der deutsche Fiskus ihnen auf die Schliche kommt. Der neuen Ehrlichkeit haben Bundesregierung und Länder durch den angekündigten Kauf von CDs auf die Sprünge geholfen, die Angaben über Steuerbetrüger enthalten. Wenn nun der Schweizer Nationalrat Alfred Heer aus Rache für den CD-Kauf mit Angaben über deutsche Politiker droht, die angeblich in seinem Land Steuern hinterziehen, so möchte man ihm zurufen: mehr...

  • Neue Westfälische: Neue Westfälische, Bielefeld: Altmaier geht nicht von höheren Hartz-IV-Regelsätzen aus Bielefeld (ots) - Bielefeld. Peter Altmaier, Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion, geht in einem Gespräch mit der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Dienstagsausgabe) nicht davon aus, dass die Ausgaben für Hartz IV angesichts der "Haushatltszwänge wesentlich erhöht werden können." Es sollte nach dem Karlsruher urteil zu Hartz IV vor allem geprüft werden, so Altmaier weiter, "ob es zum Beispiel bei den Kindern Korrekturbedarf gibt." Der CDU-Politiker äußerte sein volles Vertrauen zu Arbeitsministerin mehr...

  • Mindener Tageblatt: Kommentar zu Finanzhilfe für Athen / Griechenland helfen? Minden (ots) - Von Christoph Pepper Europa vor der Gretchenfrage: Muss man Griechenland helfen? Der total überschuldete Euro-Partner soll von der Europäischen Gemeinschaft nicht im Stich gelassen werden, soviel ist schon mal klargestellt worden. Wie genau das allerdings mit der gleichzeitig von Deutschland durchgedrückten Devise "Aber nicht mit Geld!" funktionieren soll, darauf müssen die Finanzminister der Euro-Gruppe jetzt erst einmal eine Antwort finden. Schon die allgemeine Hilfszusage wird von Kritikern als letztlich unbezahlbarer mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht