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Michael Schlecht: Bundesregierung sprengt die Eurozone

Geschrieben am 13-02-2010

Berlin (ots) - "Die Bundesregierung zeigt mit dem Finger auf
Griechenland, doch drei Finger zeigen zurück", erklärt der
Chefvolkswirt der Fraktion DIE LINKE, Michael Schlecht, zur Warnung
des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, vor einem
Zerfall der Euro-Zone. Schlecht weiter:

"Juncker hat Recht. Eine Währungsunion mit permanenten
Unterschieden in der Leistungsbilanz hat keine Chance. Der
EU-Ratspräsident Herman van Rompuy sowie die
Wirtschaftsnobelpreisträger Krugman und Stiglitz haben daher
Deutschlands Wirtschaftspolitik kritisiert.

Die Bundesregierung will Griechenland Lohnkürzungen, Einschnitte
bei öffentlichen Leistungen und sozialer Sicherheit verordnen. Dies
wird die Wirtschaftskrise und die politische Krise der EU vertiefen.
Eine Verringerung der griechischen Importe wird auch die
wirtschaftliche Erholung in Deutschland gefährden. Stattdessen müssen
die Löhne in Deutschland steigen. Davon profitiert die Euro-Zone und
die Bevölkerung.

DIE LINKE fordert zudem Euro-Anleihen, um die Zinskosten für
Griechenland zu senken und eine systematische Reform der Euro-Zone.
Die EU braucht einen außenwirtschaftlichen Stabilitätspakt, um die
Unterschiede im Außenhandel zu verringern. Die Europäische
Zentralbank muss griechische Staatsanleihen aufkaufen, um die Macht
der Spekulanten und Rating-Agenturen zu brechen. Wer die
Staatsfinanzen verbessern will, muss zudem Steuerdumping durch eine
europäische Mindestbesteuerung beenden."

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de


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