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Rheinische Post: Publikumsfestival

Geschrieben am 12-02-2010

Düsseldorf (ots) - Die Berlinale hat gestern ein Bekenntnis
abgelegt. Mit der Übertragung von "Metropolis" auf eine Großleinwand
am Brandenburger Tor hat sie Kino zu einem Massenereignis gemacht und
damit gezeigt, dass sie sich als Publikumsfestival versteht, nicht
als elitäres Treffen für Kritiker und Kreative.
Das ist gut, denn damit unterscheidet sich die Berlinale von Cannes
und Venedig und sendet ein positives Bild in die Welt: Wer sieht, wie
die Menschen in Berlin bibbernd an den Kartenhäuschen stehen, der
glaubt an die Zukunft des Kinos. Noch sind auch die Zahlen Anlass für
Optimismus. 2009 stieg die Zahl der Kinobesucher um 16 Prozent.
Krisenzeiten sind Kinozeiten. Allerdings konnten allein die 50
Kassenschlager des vergangenen Jahres zwei Drittel der Einnahmen auf
sich ziehen. Das heißt, viele kleine Produktionen spielen ihre Kosten
nicht mehr ein. Dieses Filmprekariat bereitet Sorge, denn mit ihm ist
die Vielfalt in deutschen Kinos in Gefahr.
Darum war es gut, dass die Berlinale mit einem chinesischen Film
eröffnet hat. Darin steckt der Appell, auch Fremdem, Sperrigem, den
Filmen ohne Stars eine Chance zu geben. Wenn das auch manchmal
enttäuschend ist, für die Treffer lohnt es sich.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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