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Neue OZ: Kommentar zu Literatur / Verlage / Eremiten-Presse

Geschrieben am 12-02-2010

Osnabrück (ots) - Leises Verschwinden

Liedermacher Reinhard Mey sang einst sein elegisches Chanson "Es
gibt keine Maikäfer" mehr. An dieses Lied und das, was es schildert,
fühlt man sich beim Blick auf die Kleinverlage in unserem Land
erinnert. Unmerklich verschwindet eine Kulturspezies, die einem lieb
und teuer war. In dem Augenblick, in dem der Verlust bemerkt wird,
ist es allerdings schon zu spät. Was es eben noch gab, bringt keine
Beschwörung mehr zurück.

Genauso ergeht es uns nun mit der Nachricht vom Verschwinden der
Eremiten-Presse. Ein kleines Haus mit großem Namen - das war bis
gerade eben noch dieser Verlag, der demonstrierte, wie schön Bücher
sein können. Und zugleich belegte, dass Text und Gestaltung im
idealen Fall immer eine Einheit bilden. Der Sinn dafür schwindet
allerdings in der beschleunigten Medienwelt. Während alle auf
Bildschirme und Displays schauen, geraten bibliophile Bücher zur
Sache einer verschwindenden Minderheit. Möge wenigstens die nicht
ganz zerbröseln. Ansonsten bleibt vorerst nur eines: Reinhard Mey
hören.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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