(Registrieren)

Rheinische Post: Bau-Pfusch ohne Ende in Köln

Geschrieben am 12-02-2010

Düsseldorf (ots) - Beim Bau der New Yorker Brooklyn-Brücke soll
deren Konstrukteur vorsichtshalber sechsmal so viel Material geordert
haben, wie eigentlich nötig. Denn er traute den Beschäftigten nicht
und kalkulierte vorsorglich ein, dass so manches Eisenteil "Füße"
bekam.
Vielleicht ist diese Anekdote, die sich um das Brücken-Meisterwerk
rankt, historisch nicht belegbar. Man würde sie dennoch allzu gern
auf den U-Bahn-Bau in Köln übertragen, wenn die Vorgänge nicht so
ernst wären. Dass schwere Metallklammern gestohlen und beim
Schrotthändler verhökert wurden, scheint außer Frage zu stehen.
Erwiesen ist auch, dass zum Teil deutlich weniger Klammern verbaut
wurden als vorgeschrieben. Noch unklar ist dagegen, was dies für die
Sicherheit bedeutet. Die Stadt Köln beteuert, es bestehe an den
Baustellen keinerlei Einsturzgefahr. Eine Garantie mag sie aber nur
bis zum Eintritt des Rhein-Hochwassers geben.
Karneval hin oder her: Die Stadt muss alles unternehmen, damit die
Bürger keinerlei Schaden nehmen. Noch zu wach ist die Erinnerung an
die beiden Opfer, die beim Einsturz des Stadtarchivs in unmittelbarer
Nähe der U-Bahn ums Leben kamen. Hier ist auch die Bezirksregierung
Düsseldorf als Oberaufsichtsbehörde in der Pflicht. Der Pfusch beim
Kölner U-Bahn-Bau muss endlich ein Ende haben.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

251668

weitere Artikel:
  • Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu Steuer-Amnestie Rostock (ots) - Peinlich und unverfroren ist das Ansinnen nach einer Steueramnestie. Hier handelt es sich um keine Kavaliersdelikte, sondern um schweren Betrug am Gemeinwesen. Die Finanzbehörden müssen hart bleiben - schließlich geht es auch um ihre Glaubwürdigkeit. Und Millionen ehrlicher Steuerzahler in Deutschland erwarten, dass die "Zechpreller" jetzt nicht ungeschoren davonkommen. Das steuerliche Kontrollsystem - auch das lehrt der Fall - hat zu viele Löcher. Seit Jahren weisen Experten auf die personelle Unterbesetzung der Steuerfahnder mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Diskussion um Guido Westerwelle Bielefeld (ots) - Guido Westerwelle weiß, was er sagt. Und wie er es sagt. Es ist kein Ausrutscher, wenn der ob seiner rhetorischen Brillanz vielgerühmte FDP-Chef in der Hartz-IV-Debatte mit Worten wie »spätrömische Dekadenz« und »geistiger Sozialismus« für Empörung sorgt. Genau die hat er gewollt. Über das gewohnte Maß hinaus krawallig, aber zielgerichtet positioniert er die FDP dort, wo er bei der sozialdemokratisierten Union eine Lücke ausmacht: Als Schutzpatron derjenigen, die das Geld verdienen müssen, das der Sozialstaat verteilt, mehr...

  • Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu Westerwelle Rostock (ots) - Der FDP-Chef spricht im Zusammenhang mit der Debatte über die Konsequenzen aus dem Hartz-IV-Urteil von "spätrömischer Dekadenz" und "sozialistischen Zügen". Es stimmt ja: Der Richterspruch aus Karlsruhe stellt die Politik vor eine heikle Frage: Wie kann die staatliche Grundsicherung bedarfsgerechter ausgestaltet werden, ohne dass Arbeit unattraktiv wird? Wer arbeitet, soll mehr Geld zur Verfügung haben, als jemand, der nicht arbeitet. Dieser Grundsatz ist in unserer Leistungsgesellschaft weitgehend unstrittig. Eine ernsthafte mehr...

  • WAZ: Weltklimarat in der Kritik - Sauber forschen - Leitartikel von Wilhelm Klümper Essen (ots) - Aufstieg und Fall, so schnell kann's gehen. Erst 2007 wurde der Weltklimarat (IPPC) gemeinsam mit Al Gore mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Seitdem jedoch ruchbar wurde, dass der IPPC falsche Prognosen auf Basis obskurer Quellen abgegeben hat, steht die oberste Weltklimarettungs-Instanz am Pranger. Dass die Gletscher am Himalaya-Gebirge bereits 2035 verschwunden sein könnten, erwies sich als hanebüchener Unsinn. Auch das Ausmaß der prognostizierten Dürrekatastrophen in Afrika wurde dramatisiert. "Leider verstehen mehr...

  • WAZ: Tierschutz - Schattendasein - Leitartikel von Sven Frohwein Essen (ots) - In Zeiten von Bankenpleiten und Wirtschaftskrise geraten bestimmte Themen in der politischen Diskussion gern in Vergessenheit. Der Tierschutz zählt nicht dazu. Er fristet schon immer ein Schattendasein. Dass jetzt die Grünen das Thema Tiere wiederentdecken und darauf pochen, dem Schutz von Vierbeinern mehr Aufmerksamkeit zu widmen, überrascht allerdings nicht. Schon immer galt der Tierschutz als ein ureigenes Anliegen grüner Politik. Der Vorstoß ist längst überfällig. Obwohl der Tierschutz 2009 im Grundgesetz verankert wurde, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht